Sind die Ouya und der GameStick offene Projekte von Gamern für Gamer, setzt Nvidia eher auf ein leistungsstarkes Produkt. Mit dem hauseigenen Tegra 4-Prozessor wird damit gleich der nötige Rückhalt geliefert. Das lässt natürlich die beste Performance der drei Kandidaten erwarten, damit aber auch den höchsten Preis. Laut Nvidia will man mit dem Project Shield über Hardware-Verkäufe Geld verdienen und nicht über den Vertrieb von Spiel-Lizenzen. Käufer müssen also mit einem Preis von mehreren hundert Euro rechnen. Hier stellt sich die Frage, ob sich eine Anschaffung lohnt, wenn man für die selbe Summe in Zukunft eine Playstation 4 oder Xbox 720 besitzen könnte.
Für die hohen Kosten hat Project Shield aber einiges zu bieten. Das Gaming Device kann mit einem GeForce GTX-PC verbunden werden, um Spiele von Valves Plattform Steam direkt auf den 5 Zoll-Bildschirm zu streamen. Aber auch im Alleingang kann der Handheld einiges leisten. Im Rahmen der CES wurden die ersten Bilder des Shooters »Dead Trigger 2« gezeigt, die auf eine beachtliche Grafikleistung hoffen lassen. (Video am Ende der Seite)
Nvidia könnte also mit dem Project Shield das hochwertigste Produkt der drei Konkurrenten liefern, das neben einer professionellen Präsentation mit umfangreichen Funktionen aufwarten kann. Preislich stellt sich das Gerät aber selbst zwischen die Fronten der Indie- und High End-Konsolen und könnte hier relativ schnell den Kürzeren ziehen.