Ausblick: Heiter bis wolkig

Das erwarten die Systemhäuser von 2011

9. Dezember 2010, 14:01 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weniger Investitionen von öffentlichen Auftraggebern

Gerade im deutschen Markt blicken die Systemhäuser optimistisch in die Zukunft. »Nach einem eher schwierigen Start in diesem Jahr konnten wir sehen, wie das Geschäft Monat für Monat besser wurde«, sagt Computacenter-Chef Oliver Tuszik. »Wir merken, dass CIOs neue Themen angehen wollen«, bestätigt Aman Khan, Director der Data Center Business Unit bei Nextira One. Es gibt jedoch Befürchtungen, dass das Ende des »Konjunkturprogramms II« sich auf die Investitionsbereitschaft öffentlicher Auftraggeber auswirken wird.

»Dies erwarten wir verstärkt auf kommunaler Ebene, da hier auch der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung nur mit Verzögerung ankommt«, erklärt Walter Denk, Vice President und General Manager von PC-Ware (siehe Interview-Kasten). Bei den Bundesbehörden sei das Bild etwas anders: »Hier ist die Infrastruktur auf hohem Niveau und wir erwarten weitere Investitionen, gerade bei den Themen Security und Kommunikation von Bürger und Behörde«, so Denk.

Cancom-Chef Klaus Weinmann geht davon aus, dass Themen, welche die Effizienz der IT steigern und Kosten senken, wie Virtualisierung, Cloud Computing oder Mobile Computing nach wie vor den Markt bestimmen werden. Virtualisierung kann schwerlich als neues Trendthema bezeichnet werden, aber es ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt. »Viele Kunden beschäftigen sich derzeit mit Desktop-Virtualisierung. Das ist zwar noch kein großer Run, aber die Nachfrage wächst«, so Jens Rodewyk, Geschäftsführer des Systemhauses Anders & Rodewyk.

Aman Khan berichtet ebenfalls von einer immer noch steigenden Nachfrage nach Virtualisierung. »Ich bin sehr optimistisch, dass Virtualisierungsprojekte im nächsten Jahr wirklich im Mittelstand ankommen«, sagt Khan. Nach Angaben von IDC wird zudem Mobile Computing – mit unterschiedlichsten Geräten und einer Reihe neuer Applikationen – 2011 explosionsartige Wachstumsraten verzeichnen. Die Analysten gehen davon aus, dass in den nächsten 18 Monaten mehr mobile app-fähige Nicht-PC-Geräte (also Smartphones, Media Tablets) ausgeliefert werden als PCs. In dieser Hinsicht gebe kein Zurück.


  1. Das erwarten die Systemhäuser von 2011
  2. Weniger Investitionen von öffentlichen Auftraggebern
  3. Systemhäuser sehen Cloud-geschäft gespalten
  4. Cloud wächst um 30 Prozent
  5. Die Kunden »Cloud-ready« machen

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