Ionos Cloud gewinnt ein weiteres Systemhaus-Schwergewicht zum Partner: Die Wiesbadener SVA. Cloud-Anbieter und Systemintegrator eint die Überzeugung, dass zu Europas Cloud-Ambitionen eine digitale Souveränität gehört.
Mit der SVA System Vertrieb Alexander kann Ionos-Channel-Chef Tim Kartali einen gewichtigen und traditionsreichen neuen Partner begrüßen. Die Wiesbadener sind ein Schwergewicht in der Branche: Über eine Milliarde Euro Umsatz, rund 1.800 Mitarbeiter in 24 bundesweiten Niederlassungen, und auch wirtschaftlich steht die 1997 gegründete SVA solide da. Über 17 Millionen Euro Überschuss in der Gruppe (SVS, WZAT und SVA in den USA) weist die aktuellste Bilanz 2020 auf.
„SVA bietet ein umfangreiches Dienstleistungsportfolio und ist daher der ideale Partner, um Lösungen sowohl für mittelständische Unternehmen, Enterprise-Kunden als auch öffentliche Auftraggeber im Bereich der Verwaltung sowie im Gesundheitswesen zu entwickeln“, sagt Kartali über seinen neuen Platinum-Partner. Aber auch mit Lob seitens des Partners wird der zum 1&1-Konzern zählende Hyperscalers bedacht. Unbestritten ist Ionos „Made in Germany“ und, wie Wendel Zacheiss, Partnermanager Public Cloud Business Development bei SVA, anmerkt: „De-facto-Referenz für Cloud-Technologie aus Deutschland“.
Hersteller und Partner kennen sich bereits gut aus ersten gemeinsamen Projekten, die sie in unterschiedlichen Branchen realisiert haben. Beide IT-Unternehmen versuchen überdies, Deutschland und Europa den nicht gerade leichten Weg der digitalen Souveränität zu ebnen. Der Dominanz der US-Hyperscaler AWS, Microsoft Azure und Google Cloud eigene Technologien entgegenzusetzen eint die Partner. Beide Unternehmen sind unter anderem Teil des Gaia-X Leuchtturmprojekts „HEALTH-X dataLOFT“ unter Führung der Berliner Charité. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Nicht nur Milliarden-Systemhäuser
Auch Bechtle gehört neben SVA zum Partnernetzwerk von Ionos Cloud. Es ist aber nicht so, dass Channel-Chef Tim Kartali nur Milliarden-Systemhäuser im Blick hat. Der Manager zahlt auch auf die vielen kleineren Systemhäuser ein, die sich zunehmend der Cloud öffnen und sich nicht unbedingt bei den US-Hyperscalern bestens beachtet sehen. So wird Kartali Anfang nächsten Monats am Treffen des Systemhausverbunds ITleague in Hamburg teilnehmen. 36 Partner konnte Chef Ingo Lücker bislang für die mit fünf Jahren noch junge Gruppe gewinnen, 14 Systemhäuser ab zehn Mitarbeiter haben noch Platz in der Verbundgruppe, denn mit 50 Mitgliedern ist Schluss. Lücker sieht das als richtige Größe an, damit sich die Partner noch auf Augenhöhe treffen. Im Schnitt beschäftigen die aktuellen Mitglieder von ITleague 25 Mitarbeiter. Auch für die Kunden dieser Systemhäuser wird Cloud Computing immer wichtiger.