Alle Hersteller gut ausgelastet
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Alle großen PC-Hersteller registrieren derzeit mehr oder minder kräftig steigende Verkaufszahlen. »Laut IDC wächst der Markt stärker als erwartet. Das Ende des Supports von Windows 7 im Januar 2020 treibt den Markt zudem mehr an als geplant. Lenovo wächst weiterhin stärker als der Markt und wir bauen unsere Marktanteile aus«, erklärt Oliver Rootsey, Director SMB/Channel Deutschland und Österreich bei Lenovo. Und auch beim großen Wettbewerber HP bestätigt Susanne Kummetz, Director Commercial Channel und Midmarket Sales, im CRN-Interview: »Insgesamt hat sich der PC Markt 2019 sehr gut entwickelt. Die Basis dafür bildet die große Nachfrage von Firmenkunden. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Einmal die notwendige Umstellung von Windows 7 auf Windows 10. Viele Unternehmen haben hier noch Handlungsbedarf.«
»Das Jahr ist bisher phantastisch gelaufen«, berichtet Volker Kaps, Produktmanager PC-Systeme beim größten deutschen PC-Hersteller Wortmann. Die gute Entwicklung sei seit Anfang des Jahres spürbar, »wir waren jeden Monat gegenüber dem Vorjahr im Plus.« Die ersten Monate sei das Wachstum noch moderat gewesen, habe sich aber ab Mai beschleunigt, dabei sei das zweite Quartal eigentlich traditionell das schwächste. Laut Kaps profitieren alle Produktbereiche: Desktops, Notebooks, auch Server und erfreulicherweise sogar Consumer-Geräte, dabei machen die nur 20 Prozent vom Geschäft aus. Wie Fujitsu kämpft Wortmann deshalb sogar mit Lieferengpässen.
Kaps geht davon aus, dass sich die Entwicklung im vierten Quartal fortsetzen wird und der Effekt auch noch im ersten Quartal 2020 anhält. Was danach kommt, könne auch er nicht in der Glaskugel lesen. Einen so großen Einbruch wie nach dem Windows-XP-Ende schließt er jedoch aus. Viele Kunden hätten Microsofts kostenlose Update-Möglichkeit auf Windows 10 genutzt und würden ihre alten Rechner noch ein wenig länger nutzen. Die würden dann erst im nächsten oder übernächsten Jahr auf neue Systeme wechseln.