1. KI-Tools nicht abstrakt betrachten
KI in Science-Fiction und großspurigen Ankündigungen mancher Tech-Firmen befeuert die Sorge der Handhabbarkeit. Eine pragmatische Herangehensweise widerlegt oftmals die Abstraktion. Eine Abfrage der benötigten oder bereits genutzten KI-Tools zusammen mit einem Endgeräte-/Software-Check zu KI-Tools gibt meist schon ausreichend Aufschluss über den Einsatz der KI-Tools im Unternehmen.
2. KI strategisch nutzen
Formulieren Sie einerseits Ihre strategischen Ziele mit KI und formulieren Sie andererseits, wie Sie Ihre Geschäftsziele mit KI erreichen könnten. Viele KI-Projekte weisen eine hohe Misserfolgsquote auf, da die Konzentration auf der Technik lag und weniger auf dem Nutzen. Der richtige Ansatz ist daher herauszufinden, wie mit KI Ihren Zielen und Herausforderungen begegnet werden kann.
3. Handlungsfelder identifizieren
Fangen Sie an, KI einen Raum zu geben und halten Sie Handlungsfelder fest: In jedem Fall gehören Datenschutz und IT-Sicherheit dazu. Weitere Handlungsfelder ergeben sich aus den Bedarfen der Mitarbeiter und den strategischen Ansätzen. Arbeitet Ihr Unternehmen mit einer Mitarbeiter- und Kunden-Journey, bietet sich ein Update unter KI-Gesichtspunkten an. Diese Handlungsfelder können von interdisziplinären Teams zielgerichtet bearbeitet werden.
4. Mitarbeiter einbeziehen
Wie so oft, geht es hier nicht ohne die gesamte Belegschaft. Mitarbeiter müssen nicht nur über die Risiken und Richtlinien informiert werden, sondern sollten auch in die Entwicklung einbezogen werden. Dadurch kann kurzfristig ein Boost der Produktivität entstehen und mittelfristig Schatten KI verhindert werden.
Wird KI durch die Vordertür hereingelassen und positiv genutzt, kann sie zu höherer Produktivität, Barrierefreiheit und Innovationskraft der Mitarbeiter führen und in Sachen Cyber-Security eine entscheidende Rolle einnehmen. Mitarbeiter werden immer Mittel und Wege finden, Tools zu nutzen, die ihnen die Arbeit erleichtert. Verantwortliche können nicht davon ausgehen, dass der Hype um KI in absehbarer Zeit abebbt, im Gegenteil!
Sebastian Eberle ist General Manager des IT-Beratungsunternehmens Adlon.