Ein weiteres Konkurrenzprodukt zu den bereits vorhandenen Smartspeakern soll 2018 auf den Markt kommen: der HomePod von Apple. Der iPhone-Hersteller positioniert sein Gerät eher als Alternative zur Stereo-Anlage. Der Lautsprecher klinge besonders gut, heißt es. Er hat mit Siri ein Sprachassistenz-System an Bord.
All diese Teile sind keine Notwendigkeit, eher Spielerei. Ihre Anbieter versprechen, den Alltag bequemer zu machen. Und auch Autoinsassen kommen ins Reden mit dem Computer: Assistenten wie die Technologie Dragon des Sprachsoftware-Unternehmens Nuance, Systeme wie CarPlay von Apple und Android Auto von Google sind in diversen Modellen eingebaut. Sie weisen den Weg zum geöffneten Supermarkt und spielen die gewünschte Musik. Wenn das Benzin nicht bis zum angegebenen Ziel reicht, erklingen warnende Worte.
Die Software erkennt Wörter, die sie gelernt hat, und verwandelt sie in Text, unter anderem mit Hilfe von Statistik: »Wenn ich sage "guten Morgen, meine Damen und …", dann kann man das nächste Wort vorhersagen«, sagt Nils Lenke, Forschungschef bei Nuance. Und die Software könne es auch. »Wenn ich aber sage "Guten Tag, Frau …", dann kann das einer von 100 000 Nachnamen in Deutschland sein.« Ähnlich wie Menschen lernen Computer über Regeln, die ihnen der Mensch beigebracht hat. Sie analysieren Text und erkennen wiederkehrende Muster.
Kann ein Programm aus gesprochener Sprache einen Text formulieren, folgt der nächste Schritt: dem Satz eine Bedeutung zu geben. Die Systeme werden mit so vielen Beispielen gefüttert, dass sie lernen, den Text zu verstehen. Beginnt eine Frage mit dem Wort »Wie«, erkennt das System: Hier ist eine Beschreibung gefragt. Fragt jemand »Wie viele«, hat das System gelernt: Eine Zahl wird gesucht.