Die Zukunft der Sprachassistenten

Hallo Computer, jetzt reden wir mal!

21. November 2017, 16:11 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Wo setzt sich Sprachsteuerung durch?

Ohnehin sind sprechende Computer nicht überall die beste Wahl. In Situationen, in denen viele Leute um einen herum sind - wie im Bus und am Flughafen, würde Sprachsteuerung durch die Lautstärke zu viele andere stören, meint Michael Mikolajczak. Er ist Kurator des Heinz-Nixdorf-Museumsforums, eines Computermuseums in Paderborn.

In diesen Situationen seien Displays zum Berühren auf dem Smartphone besser. Auch die Maus werde uns noch längere Zeit begleiten - etwa im Büro.

Aus Mikolajczaks Sicht ist eine natürliche Kommunikation mit Computern ohnehin noch Zukunftsmusik. Mit einem Rechner zu sprechen, sei nichts anderes, als Befehle zu geben: »Das ist keine Interaktion.« Eine Antwort des Computers auf eine Frage sei kein Vorschlag aus seiner Intelligenz heraus, sondern er rufe Daten aus dem Speicher ab.

Auch Professor Klakow aus Saarbrücken urteilt: »Bis wir so weit sind, dass Sie mit so einem System reden können wie mit einem Menschen, da wird noch viel Zeit ins Land gehen.« Und wahrscheinlich werde die Steuerung mit gesprochener Sprache ein grafisches Interface - also auch eine Oberfläche, einen Bildschirm, als Übergang ins Digitale - nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.


  1. Hallo Computer, jetzt reden wir mal!
  2. Das Versprechen: Den Alltag bequemer machen
  3. Text bekommt Bedeutung
  4. Grenzen der künstlichen Intelligenz
  5. Wo setzt sich Sprachsteuerung durch?

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