Traditionelle Business Intelligence (BI) beruht auf kaufmännischen Zahlen, die als sogenannte relationale oder strukturierte Daten in Tabellen abgelegt sind. Für Auswertungszwecke wird normalerweise eine separate Mart- oder Warehouse-Datenbank aufgebaut. Doch seit einiger Zeit sind auch unstrukturierte Daten einschlägig: vor allem Texte aus Dokumenten- und Web-Content-Management-Systemen, E-Mail- und CRM-Anwendungen, aber auch Bilder und Videos. In jüngster Vergangenheit sind außerdem Streaming-Daten in den Blick gerückt: Clickstreams aus dem Web, ferner Sensordaten von Maschinen. »Zur Auswertung von Texten und Datenströmen gibt es erst ansatzweise Produkte, die die gewünschten Analysen ermöglichen«, konstatiert CSC-Manager Blattmann.
Das traditionelle Data Warehouse ist jedenfalls nur noch eine Quelle von Informationen neben anderen. Bei der Auswertung der bekannten kaufmännischer Daten wiederum sind die verbreiteten Berichte und Olap-Auswertungen nur eine erste Stufe, die auf die Betrachtung der Vergangenheit ausgerichtet ist. Mit Data-Mining-Verfahren hingegen lassen sich Zusammenhänge entdecken, die Prognosen erlauben.