Gerade bei Cloud-Projekten ist es von elementarer Bedeutung, die gesetzlichen, unternehmensinternen und vertraglichen Richtlinien zu kennen und einzuhalten. So kann eine Unternehmensrichtlinie beispielsweise vorgeben, dass bestimmte Daten nicht im Ausland vorgehalten und verarbeitet werden dürfen. Ein Managed Service Provider kennt sich in der Regel mit allen aktuellen Regularien und Verordnungen aus und verfügt über Erfahrung bei der Beratung von Unternehmen hinsichtlich strategischer und technologischer Fragen. Aktuelle Vorgaben von Kunden, Partnern oder öffentlichen Verwaltungen werden so bei Projekten berücksichtigt und umgesetzt. Die Optimierung von Cloud-Umgebungen ist zudem eine wichtige Voraussetzung, um in den Genuss der Vorteile von aufkeimenden Technologien wie Machine Learning und künstliche Intelligenz zu kommen.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die am 25. Mai in Kraft tritt. Dann müssen Unternehmen, die personenbezogene Daten von in der EU ansässigen Personen verarbeiten, zusätzliche Vorkehrungen zum Schutz dieser Daten treffen. Sonst drohen schnell empfindliche Strafen. Die aktuelle IT-Infrastruktur auf die Konformität mit der DSGVO zu prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, stellt die interne IT-Abteilung wieder vor die Ressourcen- und Know-how-Problematik. Ein Managed Service Provider kann Unternehmen fit für die EU-Datenschutzgrundverordnung machen und verfügt über Software zur Ist- und Soll-Analyse. In einer KPMG-Studie gaben 97 Prozent an, das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Cloud-Anbieters sei dessen Konformität mit der DSGVO.