IBM will bei Collaboration alles aus einer Hand liefern. »Das Portfolio ist eine Weiterentwicklung aus der Vergangenheit heraus«, erläutert Schütt. Investitionen würden geschützt und weitergeführt. Den Markennamen Lotus hat IBM inzwischen aufgegeben, Notes bleibt als Benennung des Clients erhalten, Domino als Bezeichnung des Servers für E-Mail und Applikationen. Auch Mail Next, die kommende Version der E-Mail-Software des Herstellers, setzt auf dem Domino-Server auf, bietet am Client aber eine neue Umgebung, die Social Collaboration per Inbox ermöglicht. So sollen den Arbeitenden viele E-Mails erspart bleiben. Mobile Geräte werden außerdem stärker gewichtet.
Als Dachmarke für die Collaboration-Angebote von IBM dient neuerdings Connections. Darunter sind der Mail-Server und -Client subsumiert, die ehedem Sametime genannte Software für Chats und Meetings (Web-, Video- und Audio-Konferenzen) sowie Telefonie-Integration, soziale Software wie Blogs und Wikis (früher Connections genannt), ein Portal, das Verbindungen mit Shop-Systemen, aber auch Intranet-Lösungen unterstützt. File Sharing gehört ebenfalls zum Funktionsumfang. Hinzu kommt eine Entwicklungsumgebung namens XPages für Applikationen, die schon in der alten Lotus-Welt weit verbreitet waren. Generieren lässt sich damit heute Java-Code für Web-Anwendungen. XPages zeichnet sich Schütt zufolge durch hohe Produktivität der Entwickler und dadurch verhältnismäßig niedrige Kosten für die Erstellung von Collaboration-Anwendungen aus.
Die Filenet-Software von IBM für Dokumenten- und Content-Management lässt sich über das Produkt Connections Content Manager einbeziehen. Die E-Mails und Blogs werden indes weiterhin im Rahmen von Domino NSF gespeichert.