»Wir hatten 2007 die erste Social Suite auf dem Markt«, reklamiert Schütt für sein Unternehmen. Soziale Medien wie Facebook würden von Unternehmen vorwiegend für Marketing-Zwecke benutzt. »Wenn man diese Mechanismen, die für private Zwecke entstanden sind, auf die Unternehmen überträgt und die dortigen Prozesse entsprechend ändert, kommt man zu einem Social Business«, erläutert er. Hierarchische Beziehungen lassen sich um Kommentar- und Einmischungsmöglichkeiten ergänzen und sollen in Analogie zum Web 2.0 ein Mitmach-Unternehmen hervorbringen.
Für Schütt sind die bessere Erreichbarkeit von Know-how-Trägern und die Einbeziehung mobiler Endgeräte wesentliche Faktoren. Der Schuhhändler Reno zum Beispiel hat seine Filialen mit iPads ausgestattet, Kommunikation und Zusammenarbeit laufen über soziale Software von IBM. Betriebswirtschaftliche Informationen aus dem SAP-System werden in die kollaborative Umgebung eingespielt. »Der gesamte Vertriebsprozess wurde renoviert«, berichtet Schütt.
Auch Microsoft bietet in Sachen Collaboration viel Funktionalität aus einer Hand. Gleichwohl gibt es Kunden, die einen Best-of-Breed-Ansatz fahren. »Dort gibt es dann auch oft Integrationsprobleme«, gibt Fasshauer zu bedenken. »Wir glauben, dass der Suite-Gedanke der richtige ist«, bekräftigt der Manager und zieht als Analogie das Office-Paket heran.