Vor allem mobile Endgeräte etablieren sich weiter als Umsatzbringer. Im vergangenen Jahr bescherte der mobile Handel den Einzelhändlern Umsätze in Höhe von 14,6 Milliarden Euro und legte damit gegenüber 2014 um 103 Prozent zu. 2015 wurde jeder vierte Euro im E-Commerce über Smartphone oder Tablet umgesetzt – in diesem Jahr soll es sogar jeder dritte werden. Ein Wachstum von 45 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro Umsatz prognostizieren die Experten, wobei 11,9 Milliarden auf Smartphones (plus 39,5 Prozent) und 9,3 Milliarden auf Tablets (plus 53,2 Prozent) entfallen werden. Gut jeder zweite Online-Shopper und damit mehr als jeder vierte Bundesbürger hat im vergangenen Jahr laut der Studie über mobile Endgeräte eingekauft.
»Wenn ein Händler heute kein Angebot für die mobile Nutzung bietet, verliert er bereits eine Menge potenzieller Kundschaft, da viel Recherche vor einem Kauf bereits von unterwegs erfolgt«, erklärt Rausch. Wer nicht bereits in dieser Vorauswahl präsent sei und mit seinem Angebot im Kopf der Konsumenten bleibe, habe nur geringe Chancen, der Händler zu sein, bei dem dann per Laptop oder Tablet vom Sofa aus eine Bestellung erfolge. Zumal nicht mehr nur Fahrscheine, Veranstaltungstickets oder Hotelbuchungen unterwegs gekauft werden. Inzwischen landen auch Mode, Accessoires und Elektronikartikel im mobilen Warenkorb vieler Kunden. Shopware-Vorstand Stefan Hamann drückt sich direkter aus: »Ein Full Responsive-Design ist heutzutage selbstverständlich. Wer als Händler seine Seite nicht mobil optimiert, darf sich nicht über hohe Absprungraten wundern. Außerdem straft Google solche Seiten gnadenlos ab.«