Usability-Standards einhalten
Mit Mobile und Content in die E-Commerce-Zukunft
Fortsetzung des Artikels von Teil 3
Nahtlose Zusammenarbeit mit ERP-Sytemen
Laut Stefan Hamann von Shopware kommen Händler bis zu einer gewissen Anzahl an Bestellungen (zehn bis 20) pro Tag mit rudimentären Backend-Funktionalitäten sehr gut aus. »Ab dieser Stelle ist ein ERP-System absolut geboten, da die tägliche Arbeit sonst schnell unübersichtlich wird und Kunden unter Umständen zu lange auf ihre Bestellung warten müssen, weil der Händler nicht mehr nachkommt.« Das sorge für negative Bewertungen und zerstöre einen der wichtigsten Faktoren des Shops: Vertrauen. »Der Idealfall ist natürlich ein von vornherein integriertes ERP-System, das nahtlos mit dem Shopsystem kommuniziert«, so der Shopware-Vorstand.
Auch für Klinger von Websale ist ein Kompromiss-System aus Shopsoftware mit integrierter Warenwirtschaft eher eine Lösung für geringe Umsätze, denn für Warenwirtschaft und Shopsystem seien oft sehr unterschiedliche Kriterien und Prozesse relevant. »Die Warenwirtschaft auf der einen Seite orientiert sich stark an den branchenspezifischen Workflows. Das Shopsystem auf der anderen verantwortet, was Käufer und Händler heute erwarten: die technische Umsetzung mit aktueller Funktionalität und Usability eines modernen Onlineshops.« Eine enge Zusammenarbeit von zwei spezialisierten Systemen könne dann den Nutzen für den Händler deutlich steigern und Prozesse wesentlich effizienter gestalten.
Dass es dabei nicht nur auf die Technik und die Organisation des Webshop-Betreibers ankommt, wie schnell die Ware beim Kunden eintrifft, stellt Heide Rauch von Intershop klar: »Ob eine Bestellung wirklich schnell beim Kunden ist, entscheiden auch der Logistiker und sein Fullfillment-Angebot.«
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