Doch inwiefern betrifft dieses Thema die Produktpiraterie und den Nutzen der Konsumenten? Mit den Custom-ROMs wird heutzutage ein lukratives Geschäft gemacht, da sich die Entwickler der dafür notwendigen Software oftmals dafür bezahlen lassen. Die Einkünfte können dabei entweder direkt vom zahlenden Anwender kommen oder indirekt über die hierdurch entstehende Möglichkeit des Fremdzugriffs bzw. der Anbringung von Malware in das Betriebssystem. Zudem besteht die Chance, dass nach dem Eingriff in das System ein Schaden am Gerät – ein »Brick« – auftritt, der sowohl die Software (reparierbar) als auch die Hardware (irreparabel) beschädigen kann, was vor allem für die Gerätehersteller zusätzliche Profite bedeutet. Prinzipiell handelt es sich also um eine erweiterte Form des Reverse Engineering, die den Kunden einen scheinbaren Mehrwert bieten soll.