Das ersten Chromebooks auf dem Markt sind die Serie-5-Geräte von Samsung: Das 500C21 ist in zwei Versionen erhältlich: Als Wifi-Version für 399 Euro und mit zusätzlichem 3G-Modul für 449 Euro. Wir hatten bei der Europa-Präsentation des Chromebook ein Exemplar der Wifi-Version als Testgerät erhalten. Das Samsung 500C21 ist mit seinem 12,1-Zoll-Display etwas größer als gängige Windows-Netbooks, dafür aber nur 1,3 kg schwer und mit zwei Zentimetern Höhe sehr flach. Das matte, leuchtstarke Display stellt 1280 x 800 Bildpunkte dar. Als Prozessor dient der Dual-Core-Atom N570, der auch gleich mit für die Grafik sorgt, der Arbeitsspeicher ist zwei GByte groß.
An Schnittstellen stehen zwei USB-2.0-Ports, ein SD-Card-Reader und eine Mini-VGA-Buchse bereit. Einen Adapter für den VGA-Anschluss muss man separat erwerben. Eine Ethernet-Schnittstelle sucht man beim Samsung 500C21 vergebens. Beim Massenspeicher zeigt sich der Unterschied zu Windows-Geräten: Im Chromebook von Samsung steckt eine nur 16 GByte große SSD, die außer als Systemplatte primär als Cache dient. Denn auf Chromebooks werden im Prinzip statt lokal installierter Programme nur Webdienste ausgeführt. Auch sämtliche Daten werden bei diesem Konzept nicht lokal, sondern in der Cloud abgespeichert.
Der Akku ist beim Samsung-Chromebook fest eingebaut, soll aber laut Samsung mit 1000 Ladezyklen deutlich länger halten, als herkömmliche Notebook-Energiespeicher. Unsere Akku-Benchmarks laufen natürlich nicht auf dem 500C21, bei normaler Benutzung war aber eine Laufzeit von etwa acht Stunden möglich. Kein schlechter Wert für ein Gerät mit 12-Zoll-Display.
Das hochwertige Keyboard unterscheidet sich im Layout von dem herkömmlicher Windows-Notebooks. An der Stelle der Caps-Lock-Taste sitzt eine Such-Taste, die Funktionen Bildlauf, Einfügen und Entfernen werden über nicht markierte Tastenkombinationen aufgerufen. Die Tastenkombination strg + alt + shift + 7 ruft eine Übersicht der diversen Tastenkombinationen auf. Auch an das großfomatige Touchpad mit Gestenerkennung muss man sich erst gewöhnen: Die Maustaste ist ähnlich wie bei Apple-Notebooks oder wie beim Samsung 900X3A integriert. Der Rechtsklick wird ausgelöst, indem man mit zwei Fingern klickt. Auch das Scrollen erfolgt mit zwei Fingern. Gesten wie Zoomen oder Drehen unterstützt ChromeOS dagegen nicht. Zudem ist der Treiber für das Touchpad auch noch nicht ausgereift, Kontextklicks werden teilweise nicht sauber erkannt, was vor allem bei Spielen lästig ist.