Umstellung geht nur schleppend voran

So gelingt die Migration auf IPv6

7. Juli 2011, 15:21 Uhr | Ulrike Garlet

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Fachhändler gefragt

Markus Brungs, Geschäftsführer von Logicalis
Markus Brungs, Geschäftsführer von Logicalis

Viele Netzwerkhersteller haben ihr Portfolio bereits zu großen Teilen IPv6-fähig gemacht. D-Link etwa plant, künftig ausschließlich IPv6-taugliche Endgeräte für den B2B- und B2C-Bereich auf den Markt zu bringen. »Wir sind auf eine schnelle Einführung des IPv6-Standards gut vorbereitet. So haben wir bereits 2006 begonnen, Switches mit IPv6-fähiger Routing-Hardware auszustatten und diese kontinuierlich auf weitere Produktgruppen übertragen«, sagt Mike Lange, Director Customer Service, Business Development und Product Marketing bei D-Link. Auch die Fritzbox-Produkte von AVM unterstützen schon seit längerem IPv6. Cisco hat mittlerweile nach eigenen Angaben in allen relevanten Bereichen seines Produktportfolios IPv6-Produkte im Angebot. Neben Routern und Switches unterstützen auch Cisco Storage Lösungen den IPv6-Standard.

Auch wenn der Umstieg in Europa langsamer anläuft als anderswo, wird immer mehr Unternehmen die Notwendigkeit einer Umstellung auf IPv6 bewusst. »Aufgrund der auslaufenden IPv4-Adressen, sollten Unternehmen in den kommenden Monaten zumindest einen Plan für den Umstieg auf IPv6 aufstellen. Ratsam ist es bei der Umstellung auf bewährte Partner zurückzugreifen, da diese individuelle Bedürfnisse gut einschätzen können«, rät Ciscos Borderless Networkchef Axel Foery.

Die Umstellung auf IPv6 bietet auch für Systemhäuser neue Umsatzchancen - wenn sie entsprechend qualifiziert sind, um komplexe Migrationsprojekte zu stemmen. »Systemhäuser mit umfassenden Kenntnissen im Bereich Netzwerkplanung und -betreuung sowie der IT-Sicherheit sind unumgänglich für die Umstellung«, sagt Logicalis’ Managing Director Markus Brungs. Kompetente Beratung bezüglich des Umstellungsprozesses der Internet Protokolle sei unabdingbar für dessen erfolgreiche Abwicklung. Durch Konfigurationsfehler auf dem Endgerät könnte die Internetseite unter Umständen gar nicht mehr erreichbar sein. »Außerdem erfordert die neue user- und gerätebezogene Vergabe von IP-Adressen neue Sicherheitskonzepte, die eine entsprechende Netzwerksicherheit garantieren«, so Brungs.


  1. So gelingt die Migration auf IPv6
  2. Umstellung wird relevant
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