Mit zusätzlichen Funktionen und höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit will der Hersteller Tableau in der Version 9.0 seiner BI-Software die Produktivität der Benutzer weiter steigern. Sie sollen sich ganz auf ihren Gedankenfluss konzentrieren können.
Seit der Gründung im Jahr 2003 besteht die Stärke des Business-Intelligence-Anbieters Tableau Software aus Seattle im US-Bundesstaat Washington in der Einfachheit, mit der Kaufleute in den Fachabteilungen Daten interaktiv auswerten können. Das ursprüngliche Kernprodukt ist ein Visualisierungswerkzeug für den Desktop. Inzwischen gibt es ergänzend einen Server mit Unterstützung für mobile Endgeräte und das Web, der auch gehostet in der Cloud verfügbar ist. Die neue Version 9.0 der Tableau-Software will den Arbeitsfluss fördern: Der Benutzer soll sich ganz auf seine Analysen konzentrieren können, ohne durch Dialogfelder für Berechnungsformeln oder Datenbereinigungsaufgaben abgelenkt zu werden.
Tableau 9.0 wurde so ausgelegt, dass Anwender sich auf die Beantwortung ihrer Fragen fokussieren können, ohne in ihrem Gedanken- und Arbeitsfluss unterbrochen zu werden. Die neue Software-Version ermöglicht es den Benutzern, Berechnungen direkt im Arbeitsbereich durchzuführen und zeigt die Ergebnisse sofort an. Der Benutzer kann bei Bedarf Teilbereiche zusammenfassen und sich Auswirkungen veränderter Datenmengen auf das Gesamtbild unter verschiedenen Aspekten anzeigen lassen. Mit Hilfe des Cursors kann er einzelne Daten zu anderen ziehen. Dabei sieht er, welche Auswirkungen dies hat. Der Smart Calculations Editor erstellt Berechnungen automatisch nach vorgefertigten Bedingungen. Der Benutzer kann in einer Vorschau die Veränderungen nachverfolgen.
Der neue Data Interpreter bereinigt Arbeitsblätter selbsttätig. Zusammen mit der automatischen Datenmodellierung, die in Version 8.2 eingeführt wurde, können Benutzer sich mit dieser neuen Funktion mehr mit der Datenanalyse befassen und müssen weniger Zeit für die Datenvorbereitung aufwenden, verspricht der Hersteller.
In einem speziellen Analysebereich lassen sich Referenzlinien, Summen, Trends, Prognosen und Objekte untersuchen. Aus zwanzig verschiedenen Modellierungsansätzen wählt die Software den jeweils geeignetsten aus. Dem Anbieter zufolge können dadurch weitergehende Fragen rascher gestellt und beantwortet werden. Mit dem neuen Konnektor für Statistikdaten können Anwender direkt auf Daten in SAS-, SPSS- und R-Dateien zugreifen und sie analysieren. Über Konnektoren können sie nun außerdem Daten aus den Technologien Elastic MapReduce und Redshift von Amazon Web Services und Spark SQL von Apache sowie der CRM-Software von Salesforce.com schneller und einfacher einbeziehen. Pivot- und Teilen-Funktionen helfen ihnen, Daten ohne Programmierung zu kombinieren.