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Analysesoftware für unstrukturierte Daten

Teradata rüstet sich für Big Data

Neben traditionellen Geschäftsdaten aus relationalen Datenbanken wollen Unternehmen vermehrt große Informationsmengen aus dem Web und weiteren Quellen analysieren. Deshalb übernimmt der Data-Warehouse-Anbieter Teradata den Softwarehersteller Aster Data.

Autor:Werner Fritsch • 14.3.2011 • ca. 0:45 Min

Hermann Wimmer, President EMEA bei Teradata
Inhalt
  1. Teradata rüstet sich für Big Data
  2. Massivparallel, zeilen- und spaltenorientiert

Der Data-Warehouse-Riese Teradata aus dem US-Bundesstaat Ohio übernimmt für zusätzliche 263 Millionen Dollar das kalifornische Unternehmen Aster Data, das auf die Analyse großer Mengen unstrukturierter Daten spezialisiert ist. Im September 2010 hatte Teradata bereits einen elfprozentigen Anteil an diesem Softwarehersteller erworben. Der Deal soll im zweiten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein. »Mit der Übernahme von Aster Data gelangt Teradata auch bei analytischen Lösungen für riesige Datenmengen in eine führende Position«, sagt Hermann Wimmer, President EMEA bei Teradata.

Die Akquisition stärke Teradatas Position im Bereich unstrukturierter großer Datenmengen, attestiert Dan Vesset, Analyst bei der Marktforschungsfirma IDC. Nach seinen Eindrücken entsteht zurzeit bei vielen Anwenderunternehmen Bedarf bei der Handhabung sogenannter »Big Data«. Damit sind Informationen gemeint, die nicht in gewöhnlichen relationalen Datenbanken gespeichert und von traditionellen Applikationen aus den Bereichen ERP, CRM oder SCM verwendet werden. Die nun vermehrt in den Blick rückenden unstrukturierten Informationen stammen hingegen aus Clickstreams im Web oder aus sozialen Netzwerken, außerdem werden Daten von Sensoren oder Genomdarstellungen ebenso darunter subsumiert wie Bilder oder Videos.