Im Bereich der Client-Virtualisierung hat VMware mittlerweile ein stattliches Arsenal aufgebaut, die Lücke bei der Verwaltung von Smartphones und Tablets wurde zu Beginn des Jahres durch die Übernahme von Airwatch geschlossen. Der Platzhirsch in diesem Segment heißt indes Citrix – ein Softwarehersteller der seit vielen Jahren eng mit Microsoft zusammenarbeitet. VMware hingegen steht mit der Windows-Company, die die traditionellen Desktops prägt, in konfrontativem Wettbewerb. In dem unlängst vorgestellten Client-Paket Horizon 6 wird jedoch Microsofts Technologie Remote Desktop Services (RDS) verwendet, um gehostete Applikationen und sitzungsbezogene Desktops zu virtualisieren und bereitzustellen. Bislang hat VMware im Unterschied zu Citrix lediglich komplette virtuelle Desktops unterstützt.
Horizon 6 verbindet virtuelle und physische Desktops, Notebooks und Applikationen. Beruflich genutzte private Computer von Mitarbeitern lassen sich einbeziehen. Die diversen Desktops lassen sich zentral verwalten. Ein Unfied Workspace vereinfacht den Zugriff, die Speicherung lässt sich per Virtual SAN optimieren. Die neue Komponente vCenter Operations for View umfasst in einer einzigen Konsole Monitoring und Diagnostik von Verwaltungsprozessen. Nicht zuletzt werden Hybrid-Cloud-Szenarien unterstützt. Horizon 6 gibt es in verschiedenen Editionen ab 250 Dollar.