Noch werden Endgeräte nicht mit 10 GBit/s angebunden. Aber wer kann schon mit Sicherheit sagen, was die Zukunft bringen wird? Fest steht, dass der Bandbreitenbedarf weiterhin zunimmt. Eine zukunftssichere Verkabelung ist daher unabdingbar.
IP-basierende IT-Systeme und die Gebäudeautomatisierung bilden zukünftig eine Einheit. Dies bedeutet Effizienz und senkt zudem die Betriebskosten. Die Anforderungen an die passive Infrastrukturtechnik wachsen somit. Einzig der Einsatz des Mediums Glasfaser bietet Zukunftssicherheit und schränkt die künftig benötigten Bandbreiten nicht ein. Wir empfehlen eine durchgängige Inhouse-Glasfaserverkabelung, am besten auf Single-Mode-Basis. Anwender, die Anfang der 90er Jahre auf Single-Mode-Netze gesetzt haben, arbeiten nach 20 Jahren noch immer damit, und sie werden sie auch für 40/100 GBit/s und darüber hinaus nutzen können.
Lichtwellenleiter sind kostengünstiger und umweltschonender bei der Herstellung als Kupferkabel. Sie bieten größere Leitungslängen, benötigen weniger Platz, haben keinerlei Probleme mit Erdung, Übersprechen und Potenzialausgleich und besitzen geringere Brandlasten. Das Fiber-to-the-Office- (FTTO-)Konzept verbindet die Vorteile einer zukunftssicheren Glasfaservernetzung mit der Flexibilität von kupferbasierter Twisted-Pair-Anschlusstechnik für Endgeräte.
FTTO eignet sich für 10 GBit/s und skaliert die Bandbreiten vom Backbone bis zum Arbeitsplatz. Bei einem Technologiewechsel werden die zentralen und dezentralen Switches getauscht, die Verkabelung bleibt erhalten. Wann 10 GBit/s zur Standard-Technologie im Office-Bereich wird, steht noch nicht fest. Eines ist jedoch sicher – die Verkabelung muss schon heute 10-GBit/s-ready sein. Nur die Glasfaser als Verkabelungsmedium kann alle zukünftigen Anforderungen für moderne Büroumgebungen jenseits heutiger Bandbreiten absichern.