Trotz Mobilität leistungsfähig und flexibel im Rechenzentrum bleiben

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8. Juli 2014, 14:00 Uhr | Stefan Volmari, Manager Systems Engineering Networking & Cloud, Citrix Systems
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Es scheint eine Mammutaufgabe für Betreiber von Datenzentren zu sein: Nicht nur, dass Unternehmen jederzeit die neuesten Anwendungen und Services benötigen, um in dem heutigen, schnelllebigen globalen Markt bestehen zu können. Auch müssen diese jederzeit und an jedem Ort verfügbar sein. Denn durch die zügige Verbreitung von mobilem Computing und BYOD erwarten Endanwender mittlerweile auch von ihrem Arbeitgeber einen sicheren nahtlosen Zugriff auf Internet, Windows und native mobile Apps – und zwar am Besten von möglichst vielen verschiedenen privaten und unternehmenseigenen Endgeräten aus.

Stefan Volmari,  Manager Systems Engineering Networking & Cloud, Citrix Systems
Stefan Volmari, Manager Systems Engineering Networking & Cloud, Citrix Systems
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Um all diese Ansprüche zu erfüllen, sind flexible und skalierbare Lösungen unabdingbar. Netzwerke müssen sich schnell an wechselnde Bedingungen anpassen können, etwa mit internen oder öffentlichen Cloud-Ressourcen. Administratoren benötigen detaillierte Einblicke in die Traffic-Muster, um das wechselnde Aufkommen zu verwalten und zu kontrollieren. Gerade vor dem aktuellen Hintergrund jüngster Datenskandale kommt einer lückenlosen Sicherheit besondere Bedeutung zu, und zwar nicht nur bei der Übertragung offenkundig sensibler Daten. Der Sicherheitsansatz in immer mehr Unternehmen lautet „SSL immer und überall“. Auch die einfachsten Interaktionen zwischen Kunden und Partnern werden dabei verschlüsselt.

Sind Application-Delivery-Controller die Lösung?

Application-Delivery-Controller (ADC) gelten oft als Generallösung: Sie bieten Funktionen wie Caching, Kompression und Session-Management für die Optimierung und schnelle Bereitstellung von Web-Applikationen. Zusätzlich werden Anwender automatisch zum nächstgelegenen und schnellsten Rechenzentrum umgeleitet und profitieren so von einer gleichbleibenden Leistung und zuverlässiger Betriebszeit – auch dann, wenn sie sich zwischen Firmen-LANs, öffentlichen WiFi- Hotspots und mobilen Anbieter-Netzwerken bewegen.

Viele der marktüblichen ADCs sind jedoch auf die neuen Anforderungen der virtualisierten, Cloud-basierten und mobil orientierten Rechenzentren nur unzureichend vorbereitet. Ein Grund dafür ist, dass ihre strikten Lizenz-Richtlinien es schwierig und teuer machen, mit schnellem Wachstum Schritt zu halten. Auch die Funktionen und Fähigkeiten der heutigen ADCs reichen häufig nicht aus. Oft können sie SSL-Verbindungen nicht überall bereitstellen, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Zudem fehlen ihnen wichtige Features zur Unterstützung von Cloud-Strukturen und mobilen Endanwendern. Hinzu kommt in vielen Fällen eine höchst komplizierte Installation und Wartung.

Auf die richtige Lösung kommt es an

IT-Verantwortliche sollten ADC-Angebote daher schon im Vorfeld auf Herz und Nieren prüfen und auf Systeme setzen, die den Anforderungen eines modernen Rechenzentrums gewachsen sind. Mit der richtigen Kombination von Software- und Hardware-Funktionen profitieren Anwender von einer höheren Betriebszeit und besserer Kosteneffizienz.

Cluster-Funktionen  ermöglichen es, die Betriebszeit-Anforderungen der heutigen Rechenzentren zu erfüllen. Viele Unternehmen stellen eine hohe ADC-Bereitschaft etwa durch den Einsatz von Geräten in Aktiv/Passiv-Paaren sicher. Dabei handhabt ein Gerät den Netzwerkverkehr, während das zweite im Standby-Modus bleibt. Die Folge: 50 Prozent der Kapazität bleiben permanent ungenutzt. Kann der ADC mit Hilfe von Clustern von mehreren Geräten gleichzeitig eingesetzt werden, können sich diese die Verarbeitungsaufgaben untereinander aufteilen. Das hat den Vorteil, dass der Ausfall eines Knotens keine Auswirkungen auf die gesamte Cluster-Struktur hat. Ein weiterer Vorteil, den heutige moderne ADCs bieten sollten, ist die Verfügbarkeit als virtuelle Maschine. So können Kapazitäten schnell dort bereitgestellt werden, wo sie benötigt werden. Statt einer Streuung der Kapazität über eine Anzahl von physischen Appliances können virtuelle Geräte eingesetzt und wie ein großer Pool verwaltet werden. Damit werden nicht nur die administrativen Pflichten gemindert – auch die Ressourcen lassen sich unter den virtuellen Instanzen den wechselnden Bedürfnissen gemäß umverteilen. Das beschleunigt die Bereitstellung neuer Anwendungen und Services und erhöht die Sicherheit zusätzlich.

Wachsende Mitarbeiter-anforderungen im Griff

Cloud-Computing und Mobilität haben die Regeln für Netzwerk-Infrastrukturen generell und für ADC im Speziellen von Grund auf verändert. IT-Verantwortliche kommen daher bei der Virtualisierung von Rechenzentren, Diensten und Anwendungen nicht um eine sorgfältige Prüfung der Angebote auf dem Markt herum. Verfügt der ADC über die wichtigsten Features, sind eine lange Betriebszeit und eine professionelle Performance gesichert – und die Betreiber der Rechenzentren können sich den wachsenden Anforderungen ihrer Mitarbeiter selbstbewusst stellen.

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