Informatica-Prognose

Cloud-Trends 2017

28. November 2016, 16:54 Uhr |
Dirk Häußermann: "Im gleichen Maße wie die Clouds wachsen, muss sich auch die Integrationslösung anpassen."
© Informatica

Was wird uns in Sachen Cloud im kommenden Jahr besonders beschäftigen? Eine Einschätzung von Dirk Häußermann, Geschäftsführer EMEA Central bei Informatica.

1. Unternehmen werden vermehrt auf einen Hybrid-Cloud-Ansatz setzen, um Datenfragmentierung zu vermeiden
Traditionell ist das Modell Software as a Service (SaaS) vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen verbreitet, die nach einfach skalierbarer Software auf Abonnement-Basis suchen. Dennoch gab es 2016 eine nicht unerhebliche Anzahl an SaaS-Investitionen auch in größeren Unternehmen. Diese tauchen dort vor allem in einzelnen Geschäftsfeldern auf und verursachen damit eine nicht unerhebliche Datenfragmentierung, die sich negativ auf die Agilität des Unternehmens auswirkt.
Und nächstes Jahr? Anstatt vor unternehmensübergreifenden SaaS-Investitionen zurückzuschrecken, werden Organisationen 2017 vielmehr mehr auf einen umfassenden Hybrid-Cloud-Ansatz setzen und so die Transparenz und klare Sicht auf einzelne Datenbestände wiedergewinnen.

2. Sicherheit - ob on-Premise oder Cloud ist nicht mehr entscheidend
Mit der Erkenntnis, dass Sicherheitslücken innerhalb der Organisation entstehen, stellt sich nicht mehr die Frage, ob on-Premise- oder Cloud-Umgebungen sicherer sind. Risiken befinden sich innerhalb der Firewall und Perimeter Defense-Systeme waren bisher auch effektiv. Doch nun steigen die Anforderungen. Das größte Risiko eines Unternehmens ist nicht die Infrastruktur oder die genutzte Software, sondern die Personen, die damit arbeiten. Die große Menge an Daten, mit der Anwender innerhalb eines Unternehmens umgehen, macht eine effektive Data Management-Strategie daher zu einem Muss. Die Sicherheitslage im Jahr 2017 wird demnach dadurch beeinflusst, ob Unternehmen in der Lage sind, eine umfassende Data Management-Strategie zu erstellen, um alle Daten überall ausfindig zu machen und diese direkt an ihrem Entstehungsort zu schützen.

3. Die Customer Experience bestimmt den Unternehmenserfolg
Angefangen bei Finanzdienstleistern, über den Handel, bis hin zu Herstellern – das Kundenerlebnis und nicht mehr der Preis allein sind ausschlaggebend für die Kunden. Data Stewardship und Governance werden daher immer wichtiger und sollten mit Priorität behandelt werden, um die beste Customer Experience und erfolgreiche Transformationsprojekte realisieren zu können. Die vorhandenen Datenbestände zusammenzuführen und für andere Unternehmensbereiche zur Verfügung zu stellen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch muss davor auch geprüft werden, dass die Qualität der verarbeiteten Daten tadellos ist. Unternehmen müssen daher auch wissen, welche Leitfäden und Tools die richtigen für sie sind, um die Daten überhaupt zu finden und sie sichtbar zu machen, damit sie richtig zugeführt und verarbeitet werden können. Genau hier bildet eine unternehmensübergreifende Data Management-Strategie eine essenzielle Brücke zwischen Datenwissenschaftlern und Anwendern.

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