Datenverlusten vorbeugen
Die richtige Datensicherungsstrategie entwickeln
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Am Anfang beginnen
Am Anfang jeder Strategie steht immer die Analyse. Das ist auch bei der Datensicherung nicht anders – immerhin soll diese den unternehmensspezifischen Anforderungen entsprechen. Analyse meint in diesem Fall: Alle Anwendungsfälle erfassen, ergründen und bewerten und dabei auch die Veränderungszyklen von Datenbanken oder Dateien berücksichtigen. Die Herausforderung: Die heterogenen Anforderungen des Unternehmens an die Datensicherung in einer homogenen Datensicherungsstrategie herauskristallisieren und umsetzen. Dabei legt eine durchdachte Datensicherungsstrategie ebenfalls Backupzahl- und -zyklen fest, die sich an den Datenveränderungszyklen orientieren und die zu speichernden Daten in der gewünschten Frequentierung erfassen.
Daten von Betriebssystemen und ganze Anwendungen zu speichern, steigert die Komplexität – und damit den Aufwand hinsichtlich Zeit und Kosten. Dennoch sprechen einige Fakten häufig für eine solche Lösung, da sich im absoluten Notfall das gesamte System wiederherstellen lässt, ohne dass nur irgendein Datensatz oder eine relevante Datei verloren geht.
Ebenfalls sollte von Anfang festgelegt werden, welche Daten an welchem Ort gespeichert werden. Damit einher geht beispielsweise die Frage, wo die Backups physisch gespeichert werden sollen, damit sie vor externen Einflussfaktoren wie Zerstörung, Manipulation oder Diebstahl geschützt sind.
Daten jetzt sichern
Datensicherung bleibt ein komplexes Thema, das allerdings beherrschbar ist – wenn die notwendigen Vorüberlegungen gründlich erfolgen. Erst dann lässt sich die passende Datensicherungsstrategie auf Grundlage einer eingehenden Analyse entwerfen und umsetzen. Oftmals sind zusätzlich auch Best Practice-Beispiele eine gute Orientierung, gerade für kleinere Unternehmen. Diese müssen nicht zwangsläufig mit einem teuren Rundumschlag ihre gesamten Systeme in eigenen Datenzentren sichern, auch private Cloud-Lösungen können hier von Vorteil sein und den notwendigen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Daniel Görtz ist Managing Director bei Novago
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