Flash-Speicher bietet eine enorme Zeitersparnis in Entwicklungsumgebungen. Richtig interessant wird es bei der Kombination zweier Technologien: Flash und Datenvirtualisierung.
Flash verkürzt den Datentransport von Milli- auf Mikrosekunden. Da die moderne Speichertechnologie ohne bewegliche Teile auskommt, ist sie zuverlässiger und energieeffizienter. Beim Einsatz in realen Umgebungen gelten heute neue Anforderungen an Leistung, Flexibilität, Kapazität und Kosten. Cloud, Big-Data und Mobilität führen klassische IT-Strukturen und die Strategie „Weiter so wie bisher“ an ihre Grenzen. Da Performance ein zentrales Thema ist, wird in den Rechenzentren immer häufiger Flash installiert. Die zeitgemäße Speichertechnologie ist 20-mal schneller als eine Festplatte und deutlich platzsparender. 24 Terabyte passen in das Format eines Pizzakartons. Für einige Hochleistungsanwendungen bedeutet dies, dass ein halbes Dutzend Storage-Racks mit Short-Stroking-Laufwerken durch ein einziges Flash-Rack ersetzt werden können. Neben dem deutlichen Platz- und extremen Leistungsvorteil wird Flash auch in wirtschaftlicher Hinsicht immer wettbewerbsfähiger.
So viel ist bereits den meisten Administratoren und Entscheidern in Rechenzentren bekannt.
Mehr Terabyte auf wenigen Zentimetern Höhe
Der Kapazitätsgewinn wird gerne in Anspruch genommen. Zum Beispiel kann ein Service-Provider fünf Terabyte auf wenigen Zentimetern Höhe im Rack installieren – anstelle von 1.300 Short-Stroking-Festplatten auf wesentlich größerer Stellfläche. Unternehmen, die auf Flash setzen, berichten von Anwendungstransaktionen und Batch-Bearbeitungszeiten, die um 80 Prozent und mehr gesenkt werden konnten. Mehr Transaktionen abzuwickeln bedeutet auch, mehr Geschäft umsetzen zu können.
„In Verbindung mit Datenvirtualisierung tritt zudem weniger Reibung auf, wo die Anwendung auf die Infrastruktur trifft“, erklärt Ash Ashutosh, CEO und Gründer von Actifio. „Dies bedeutet kürzere Test- und Entwicklungszeiten, statt wie zuvor einen Klon nach dem anderen anlegen zu müssen und dadurch ausgebremst zu werden.“
Mittelgroße Service-Provider kommen so beispielsweise über ein Jahr gesehen auf bis zu 2.000 eingesparte Stunden bei Test und Entwicklung. Dies ist ein echter Wettbewerbsvorteil und ein praktisches Beispiel für Systemdenken: Schnelle Speichertransaktionen haben positive Auswirkungen auf den gesamten Workflow. Anwendungsszenarien lassen sich in einer Weise realisieren, die herkömmliche Festplatten an Skalierungsgrenzen führen würde.