Der Arbeitsplatz der Zukunft wird konkret: mobil, vernetzt und zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter. Der Wunsch, die Produktivität bereichs- und standortübergreifend auf eine neue Stufe zu heben, vereint Unternehmen kleiner wie großer Art. Hier kommt die Cloud ins Spiel.
Die Angst vor der Cloud geht um. Und das Kuriose dabei ist, dass es sich überwiegend um ein Bauchgefühl statt um konkrete Sorgen handelt. Das bestätigte jüngst eine repräsentative Studie, die Techconsult im Auftrag von Nfon unter deutschen Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Organisationsstrukturen durchgeführt hat, mit dem Ziel, herauszufinden, inwieweit sich diese bereits mit Cloud-Technologien befassen, solche bereits nutzen oder welche Bedenken bei welchen Anwendungsszenarien existieren. Ergebnis: Über die Hälfte der befragten Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern gab an, grundsätzliche Bedenken beim Thema Cloud zu hegen. Vorrangig geht es dabei um die generelle Datensicherheit und den unbefugten Zugriff auf Daten. Allerdings konnten die Studienteilnehmer ihre Ängste nicht konkret begründen – die Sicherheitsbedenken seien lediglich ein „Bauchgefühl“. Hans Szymanski, CEO bei Nfon, prangert die mangelnde Aufklärung in Sachen Cloud an: „Einem nicht unerheblichen Teil der deutschen Unternehmerlandschaft fehlt es an fundiertem Wissen, aber vielleicht auch an Mut, Freude an Fortschritt und Entwicklung sowie Kapazitäten, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen. Lähmung, gefühlte Unsicherheit und Unwissen prägen das Bild. Wir brauchen Aufklärung und hier ist ausnahmsweise nicht die Politik gefragt, sondern die Wirtschaft.“ Ist dies nicht der Fall, drohen am Ende die Schnellen, die rascher neue Technologien antizipieren, die Langsameren, die von diffusen Ängsten geplagten, zu fressen, mahnt Szymanski. Denn selektiert man nach der Organisationsstruktur der Unternehmen, offenbart die Studie noch weitaus mehr: So haben 62,5 Prozent der Start-ups keinerlei Bedenken bei der Nutzung von Cloud-Services, im Gegensatz zu familien- und inhabergeführten Unternehmen (45,8 Prozent) oder Entscheidern der öffentlichen Hand (30,6 Prozent). Für Nfons CEO eindeutig ein „Warnschuss“ für die großen Unternehmen, sich zügig und aufgeschlossen der Zukunft zu stellen – und die heißt Digitalisierung: „Wesentliche und begleitende Elemente der Digitalisierung sind nun mal eine nachweisbare Steigerung von zum Beispiel Effizienz, Kostenreduktion und Flexibilität.
Das sind Vorteile, die Unternehmen ausnahmslos stärken und konkurrenzfähig machen oder sogar im aggressiven Wettbewerb das Überleben sichern können. Da wir just in der Hochzeit von Digitalisierung und Transformation leben, diese historischen Veränderungen zu lange als Trend abgetan worden sind, behaupte ich: Es ist fünf vor zwölf, es besteht dringend Handlungsbedarf, sonst verlieren wir den Anschluss.“