Statement

Mit Cloud-Storage Datenverlust verhindern

27. Mai 2015, 16:29 Uhr | Matthias Frühauf, Presales Manager, Central EMEA bei Veeam Software
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Das moderne Rechenzentrum von heute muss „always on“ und „always available“ sein. Dabei steht und fällt die Datensicherheit mit der Backup-Strategie. Offsite-Backups sind unerlässlich, wenn es gilt, auch im Fall von Katastrophen wie Brand, Sturm und Hochwasser den Betrieb schnell wieder aufzunehmen. So genanntes Software-Defined-Storage als Service aus der Cloud verspricht Hilfe.

Matthias Frühauf, Presales Manager, Central EMEA bei Veeam Software
Matthias Frühauf, Presales Manager, Central EMEA bei Veeam Software
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Hochverfügbarkeit und schnelles Disas-ter-Recovery waren bislang oft nur wenigen geschäftskritischen Anwendungen vorbehalten. Dabei bedeutet der Verlust unternehmenskritischer Daten für jedes Unternehmen einen erheblichen Schaden, finanziell und bei der Reputation. In Zeiten des „Always-On-Business“ sollten aber sämtliche Daten und Systeme immer gesichert und schnellstmöglich wieder verfügbar sein. Heute gibt es eine Vielzahl von Lösungen für Disaster-Recovery und Backup, wozu auch Offsite-Backup als Managed-Service beim Provider der Wahl gehört.

Offsite Backup- oder Disaster-Recovery-Lösungen stehen oft im Forderungskatalog von Wirtschaftsprüfern bei internen Audits. Unternehmen sollten aber nicht nur aus Gesetzesgründen, sondern auch im eigenen Interesse darauf achten, stets weitere Datensicherungskopien außerhalb der Geschäftsräume – also „offsite“ – aufzubewahren, damit der Betrieb im Katastrophenfall schnell weiterlaufen kann. Als Faustformel hilft die „3-2-1-Regel“: Mindestens drei Datenkopien auf mindestens zwei unterschiedlichen Medien speichern und eine Kopie davon offsite aufbewahren. Für die Offsite-Kopie kommen mehr denn je Cloud-Dienste in Frage. Besonders hybride Cloud-Modelle, bei denen das traditionelle Rechenzentrum, das die Private-Cloud bildet, mit skalierbaren Cloud-Diensten einer Public-Cloud kombiniert wird, sind attraktiv. Der Kunde kann so seine eigenen Ressourcen und Anwendungsprogramme nutzen und bei Bedarf Rechenleistung oder eben Backup-Speicherplatz vom Provider abrufen, ohne die eigene Infrastruktur aufstocken zu müssen.

Entscheiden sich Unternehmen dafür, ihre Backups in die Cloud auszulagern, gibt es einige Punkte zu berücksichtigen, so Thomas Reichenberger, Manager Business Unit Cloud Services, bei ACP IT Solutions AG, einem Partner von uns: Er bringt es auf den Punkt: „Mit dem Auslagern in die Cloud können Kunden die Services flexibel nutzen und jederzeit abändern. Bei der Auswahl des Providers sollte aber darauf geachtet werden, dass diese ihre Rechenzentren in Deutschland betreiben, Sicherheits- und Datenschutzzertifizierungen nachweisen können und die Daten im Land bleiben. Wichtig ist auch, dass die Daten verschlüsselt in die Cloud übertragen werden. Mit hybriden Lösungen wie Veeam-Cloud-Connect erhalten Kunden einen Service, mit dem sie das Backup selbst verwalten und ohne großen Aufwand ihre Daten zum Hoster auslagern können. Dazu müssen sie weder einen Repository-Dienst beim Cloud-Provider, noch eine VPN- oder Verschlüsselungs-Software installieren. Sie brauchen lediglich die Log-In-Daten vom Hoster und können direkt loslegen. Kunden können dabei selbst entscheiden, was sie genau wie lange beim Hoster ordern möchten. Für den Ernstfall empfiehlt er zudem Disaster-Recovery-as-a-Service.

Die Wiederherstellung von Systemen im Bedarfsfall können Cloud-Provider als Managed-Service anbieten. Thomas Reichenbergers Unternehmen ist darauf eingerichtet: „Durch den ACP-Disaster-Recovery-Service müssen Backups nicht wieder aufwendig beim Kunden vor Ort eingespielt werden. Im Bedarfsfall stellen wir die Server bereit und starten die über Veeam-Cloud-Connect gesicherten virtuellen Maschinen auf unseren Systemen. Die dafür notwendigen Anpassungen können in der Regel fast vollständig vorbereitet werden.“ Früher mussten Unternehmen ein komplettes zweites Rechenzentrum aufbauen und hohe Investitionen in Hard- und Software sowie in Betreuung tätigen, um sofort wieder betriebsbereit zu sein. „Heute muss der Kunde nur noch ein paar Mausklicks unternehmen und bestätigen, was er möchte“, so Reichenberger.

Damit ein solcher Disaster-Recovery-Plan funktioniert, muss der Anwender auf genügend Bandbreite beim WAN-Anschluss achten. Im Sinne der Redundanz sind zwei unabhängige Zugänge sinnvoll, einer über VPN und die andere über UMTS. Seit dem massiven Ausbau von LTE in vielen Gebieten ist ein Anschluss über das Mobilfunknetz eine echte Alternative geworden. ACP-Experte Thomas Reichenberger hat einen weiteren Tipp: „Im Idealfall sollte die Backup-Software schon für die Übertragung der Sicherungen in die Cloud WAN-Beschleunigung anbieten. Wir haben mit Veeam gute Erfahrung gemacht, die integrierte WAN-Beschleunigung sorgt für deutliche schnelle Transfers der Backup-Daten.“

Neue Technologien, als auch immer höhere Bandbreiten ermöglichen es also Unternehmen wie Providern noch einfachere sichere Lösungen zu betreiben. Die Kosten für Backup-as-a-Service sowie Disaster-Recovery-as-a-Service sinken außerdem und sollten keine Organisation mehr davon abhalten, seine Systeme umfassend offsite zu sichern.

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