funkschau: Welche Verkabelungsart empfehlen Sie dem Unternehmen für die nächsten 15 Jahre bei der Arbeitsplatzverkabelung?
Mehmet Kalle: Für eine zukunftssichere Verkabelung würden wir eine Verkabelung nach der Kategorie F empfehlen, das heißt mit zuverlässig geschirmten Varianten.
funkschau: Was spricht für höherwertige Kabel, obwohl alle Ethernet-Standards mit maximal Kategorie 6 auskommen sollten?
Kalle: Die Pro-Argumente: höherwertige Kabel bieten genügend Datenreserve, außerdem ist eine Verkabelung vorhanden, die wachsenden Anforderungen gerecht wird und neuesten Standards entspricht.
funkschau: Wie sollte das Datacenter an den Anbau angebunden sein, wenn keine Interferenzen zu erwarten sind?
Kalle: Interferenzen sind eine gegebene physikalische Eigenschaft auf Übertragungskanälen, die von vornherein bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Von der Architektur her sollte daher der geeignete Standort auch aus der Sicht der Netzeinspeisung erfolgen. Die gebäudeübergreifende Kommunikationsanbindung sollte schon allein aus den Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit immer über Glasfasern erfolgen.
funkschau: Im Datacenter explodiert die notwendige Bandbreite, was ist ihre Antwort aus Kabelsicht für bis zu 100 GBit/s?
Kalle: Hier bieten wir Glasfaserkabel mit speziellen Faser-Spezifikationen an, die auch höchsten Ansprüchen gerecht werden.
funkschau: Mit welchen Besonderheiten bei der Verkabelungsinfrastruktur erleichtert ihr Verkabelungssystem die Arbeit des Datacenter-Verantwortlichen?
Kalle:Wir bieten spezielle Trunk-Kabel für Glasfaser oder Kupferkabel an, die abgestimmt sind auf die speziellen Bedürfnisse. Für den Datacenter-Verantwortlichen bedeutet dies bei der Einbindung der Kabel in die Schränke eine enorme Arbeitserleichterung.