Simultaninterview

Nachgehakt: Zukunftssichere Verkabelung

21. Juni 2012, 12:00 Uhr | Ralf Ladner, Chefredakteur funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

TKM Telekommunikation

Dipl.-Ing. Frank Hintsches, Leiter des Produktmanagement, TKM Telekommunikation
Dipl.-Ing. Frank Hintsches, Leiter des Produktmanagement, TKM Telekommunikation
© TKM Telekommunikation

funkschau: Welche Verkabelungsart empfehlen Sie dem Unternehmen für die nächsten 15 Jahre bei der Arbeitsplatzverkabelung?
Frank Hintsches: Das TKM-Verkabelungssystem besteht aus Category-6A-Komponenten und einem Category-7-Installationskabel (1000 MHz) - in der Ausführung durch einen durch TKM zertifiziertes Installationsunternehmen führt dies zu einer zukunftssicheren Verkabelung. Diese wird durch die „optiLAN-Garantie“ durch den Hersteller TKM für 15 Jahre gewährleistet.

funkschau:  Was spricht für höherwertige Kabel, obwohl alle Ethernet-Standards mit maximal Kategorie 6 auskommen sollten?
Hintsches: Moderne Anwendungen nutzen Brandbreiten bis zu Schwerpunktfrequenz von 417 MHz; es ist deshalb wichtig Verkabelungssysteme einzusetzen, die eine Übertragungsbandbreite bis 500 MHz garantieren (ab Klasse EA und mehr).

funkschau: Wie sollte das Datacenter an den Anbau angebunden sein, wenn keine Interferenzen zu erwarten sind?
Hintsches: TKM hat für solche Fälle spezielle, hochwertige LWL-Aufteilerkabel (so genannte Trunkkabel) entwickelt. Diese werden werksseitig konfektioniert und mit Messprotokollen versehen, so dass eine schnelle, bauseitige Anbindung („Plug and Play“) möglich ist.

funkschau: Im Datacenter explodiert die notwendige Bandbreite, was ist ihre Antwort aus Kabelsicht für bis zu 100 GBit/s?
Hintsches: Für 40-GBit/s-Anwendung auf Kupferverkabelungssystem gibt es Diskussionsansätze, die jedoch bisher in eine Längenrestriktion unterhalb der 100-Meter-Marke mündeten. Heute können 100-GBit/s-Anwendungen nur mittels LWL-Verkabelungen realisiert werden. Hier sollten hochwertige Multimode-Fasern (OM4) oder Monomode-Fasern (OS2) zum Einsatz kommen. Auch hier bietet TKM bereits Lösungen an, mit LWL-Aufteilerkabeln mit bis zu 144-Fasern.

funkschau: Mit welchen Besonderheiten bei der Verkabelungsinfrastruktur erleichtert ihr Verkabelungssystem die Arbeit des Datacenter-Verantwortlichen?
Hintsches: Erstens: Durch die von TKM, in Verbindung mit entsprechend geschulten Installationsunternehmen, ausgesprochene „optiLAN-Garantie“ erhalten Kunden eine 15jährige, erweiterte Herstellergarantie. Zweitens: Das Patchkabel-Management-System „FUTURE-PATCH“ ermöglich eine automatische Dokumentationsübernahme. Es erleichtert damit ganz wesentlich die Planung und Realisierung von Umzügen und Änderungen in Netzen jeglicher Art.

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