Roundtable Datacenter

Roundtable Colocation und Managed-Services

26. Februar 2013, 12:51 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Der deutsche Datacenter-Markt wächst

Der deutsche Markt für Drittanbieter-Rechenzentren gewinnt für internationale, nationale und lokale Akteure zunehmend an Bedeutung, so einer der international renommiertesten Marktforscher im Datacenter-Bereich, die Broadgroup. „Was die Nutzung von Drittanbieter-Rechenzentren zur Unterbringung ihrer Rechnerausstattung gemeinsam mit anderen Geschäftsnutzern angeht, holen deutsche Nutzer allmählich den Vorsprung von über fünf Jahren auf, der auf nationaler Ebene zwischen der Einstellung von Geschäftskunden in Deutschland zur Auslagerung von Rechenzentrumsdiensten und der Einstellung von Geschäftskunden auf anderen wichtigen europäischen Märkten wie etwa Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden zu derselben Frage besteht. Deutschland ist der größte nationale Markt in Westeuropa, dessen landesweite Entwicklung in Sachen Rechenzentren angesichts stark regional geprägter Wirtschaftsunternehmen jedoch nicht einfach zu bewerten ist. Der Markt funktioniert auf mehreren Ebenen, wo unterschiedliche Kräfte am Werk sind. Es gibt spezifische Merkmale, die Deutschland als nationalen Markt differenzieren. Genannt sei beispielsweise die Assoziation bestimmter Regionen oder Bundesländer mit typischen Geschäftsaktivitäten oder der nicht unerhebliche Einfluss mittelständischer Unternehmen.“

Zum deutschen Rechenzentrumsmarkt zählt eine beträchtliche Anzahl mittelgroßer Unternehmen, von denen viele auch international tätig sind. Die meisten dieser Unternehmen betreiben ihre Rechenzentren traditionell hausintern. Seit kurzem beginnen jedoch einige Unternehmen, ihren inneren Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden, und erwägen die Nutzung von Drittanbieter-Rechenzentren zur Auslagerung von Anwendungen. Zur Beschreibung der Größe der Rechenzentren wird die Bruttofläche oder die technische Nettofläche herangezogen. Die Bruttofläche bezeichnet die potenziell als Rechenzentrumsfläche (IT-Serverracks, Stromversorgung und Raumkühlung, Telekom-Meet-Me-Räume) nutzbare Gesamtfläche ausschließlich der Flächen für Büros und Sonstiges.

Großunternehmen betreiben hausinterne Rechenzentren in Größenordnungen von 1.000 m² bis über 10.000 m². Größere Anbieter von Colocation, Managed-Services oder Großrechenzentren verfügen über Bruttoflächen von mehreren zehntausend Quadratmetern.

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  1. Roundtable Colocation und Managed-Services
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  3. Gesetzliche Regelungen: Vor- oder Nachteil
  4. Der deutsche Datacenter-Markt wächst
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  6. Markttreiber
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