"Lösungen für die Speichervirtualisierung, unter Einbindung der Flash Technologie, sind aber nicht von der Stange zu haben", weiß Henning Schiel aus Erfahrung. Voraussetzung für die erfolgreiche Implementierung einer solchen Lösung ist eine sorgfältige Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse. Darüber hinaus sollten die Speicherspezialisten eines Anbieters ausreichend Erfahrung mit der Flash-Technologie haben, um für ein Unternehmen die bestmögliche Lösung zu finden und die Installation so zu orchestrieren, dass sie sich nahtlos in eine vorhandene Umgebung integriert und mit dem Bedarf des Kunden wachsen kann.
"Der Umgang mit modernen Technologien bedeutet lebenslanges Lernen", wissen Schiel und seine Kollegen, die bei Netzlink für die Flash-Lösungen der Kunden verantwortlich sind. Auf deren Agenda stehen darum regelmäßige Schulungen sowie mehrmals im Jahr der Besuch von technischen Workshops in den USA. Am Firmensitz in Braunschweig wurde zudem ein Testcenter eingerichtet, in dem Mitarbeiter gemeinsam mit den Kunden praxisnah den Einsatz von Speichervirtualisierung unter Einsatz von Flash Speichern durchspielen können, um für jede Umgebung die optimale Konstellation zu ermitteln.
Dass sich die Migration lohnt, hätten die bisherigen Installationen bereits gezeigt, berichtet Schiel. Und der Einsatz von Flash Technologie sei einfacher, als Viele glauben. Aufgrund der Speichervirtualisierung werden für den Einsatz der neuen Technologie keine neuen Treiber benötigt. Vielmehr läuft die Migration der Daten von den Altsystemen auf die neuen Speicher automatisch im Hintergrund, ohne den laufenden Betrieb zu behindern. Ist die Datenmigration abgeschlossen, werden die Altsysteme ohne Datenverlust einfach abgeklemmt, was aufgrund der Speichervirtualisierung problemlos möglich ist.
Cloud Speicher sind auf dem Vormarsch
"Auch im Speicherbereich setzt sich die Cloud mehr und mehr durch, weil der Bedarf beim Kunden steigt, aber nicht alle Unternehmen in der Lage sind, sämtliche Anforderungen mit der eigenen Umgebung abzudecken", berichtet Schiel. Aus diesem Grund hat Netzlink ein eigenes Cloud Center errichtet, im dem die Braunschweiger ihren Kunden ein breites Angebot für das Speichern von Daten in der Cloud anbieten. "Wir haben in unserem Hochsicherheits-Rechenzentrum eine virtualisierte Speicherumgebung installiert, die jeder Kunde nach seinen individuellen Anforderungen nutzen kann", erklärt Schiel das Konzept. "Er hat dabei die Wahl zwischen Festplatte oder Flash, kann aber auch auf eine hybride Lösung mit Speicher Tiering setzen. Dabei profitiert jeder Kunde von den Vorteilen der Cloud, sprich, er kann flexibel wählen und ohne großen Aufwand in eine andere Kategorie wechseln, wenn seine Geschäftsentwicklung das erfordert."
Petra Adamik ist IT-Fachautorin aus München