Ethernet Innovation Summit 2013

"SDN ist nicht die Zukunft, SDN ist bereits da"

7. August 2013, 11:51 Uhr | Dirk Jarzyna, Journalist und freier Mitarbeiter funkschau
vlnr: Arpit Joshipura, Dell; Dave Larson, HP; Mike Marcellin, Juniper; Sunil Khandekar, Nuage Networks; Dan Pitt, ONF
© NetEvents

Software-Defined-Networking ist ein unter Datacenter-Managern heiß diskutiertes Thema, und auch beim Ethernet Innovation Summit 2013 in Mountain View stand SDN unter der Überschrift "SDN Is not The Future, It's Now" auf der Agenda. Diskutiert wurde besonders die Frage, ob SDN lediglich ein Hype ist oder ob mehr dahinter steckt.

Wirtschaftskrisen hin oder her, der ICT-Markt wächst weiter in alle Richtungen. Aber was sind die Grundpfeiler, auf denen dieses Wachstum basiert? Laut Rohit Mehra, Vice President Network Infrastructure bei IDC, sind das vor allem Cloud-Applikationen, Big-Data-Analytics, Social-Business und Mobilität. Das ergibt Sinn, denn Cloud-Applikationen verlangen mehr Netzwerkagilität und -flexibilität. Im Fall von Big-Data und Analytics lässt sich feststellen, dass herausskalierendes Computing auch herausskalierendes Networking erfordert. Social-Business integriert sich mit anderen Geschäftsapplikationen und ist für zunehmende Server-zu-Server- und Cloud-Volumes verantwortlich. Und die Mobilität wächst zumindest am „Rand“ nach wie vor. All dies hat mächtigen Einfluss auf das Datacenter. Und sicher existieren noch mehr treibende Kräfte.

Big-Data, Applikationen, Social-Media, Virtualisierung und Mobilität verändern unsere Datacenter und spezifisch das Networking, denn sie verlangen höhere Skalierbarkeit, Programmierbarkeit, Agilität, Analytics und Management. Wer sich für die Anforderungen von Datacentern der nächsten Generation rüsten will, muss sich also um diese Punkte kümmern. Nicht notwendigerweise in der Reihenfolge der Aufzählung, die Prioritäten können von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

Unter der Prämisse, dass die nächste Generation der Cloud die private Cloud sein wird, fragte IDC im Herbst vergangenen Jahres eine Reihe von Datacenter-Managern nach ihren Hauptgründen für die Umstellung ihrer Netzwerkarchitektur zur Unterstützung der privaten Cloud. Die erhaltenen Antworten sind sehr interessant. Der mit Abstand wichtigste genannte Grund war die Gewährleistung der Sicherheit zwischen virtuellen Servern. Der zweite war die Erhöhung der Bandbreite, um all die virtuellen Applikationen unterstützen zu können. Und als dritthäufigster Grund wurden die neuen Methoden der Service-Provisionierung genannt, für die das Netzwerk in der vorherigen Form zum Flaschenhals geworden ist. Diese drei Antworten stachen heraus, aber die anderen sollten auch nicht unterschätzt werden: schnellere Provisionierung, Zeitersparnis bei laufender Konfiguration und Wartung, Migration zu einer vereinheitlichten Ethernet-Fabric (FCoE, iSCSI), Virtual-Server-Mobilität zwischen physischen Servern für Load-Balancing und Disaster-Recovery.

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