Panduit kündigte außerdem die Einführung des FlexCore Optical Distribution Frame (ODF) an, ein vielseitiges, von vorne zugängliches Verkabelungssystem, das den notwendigen Schutz für kritische Verbindungen bieten soll. Durch die Verwendung eines innovativen Kabel-Managements und einer einfachen, intuitiven Kabelführung vereinfache und verkürze der FlexCore ODF den Zeitaufwand für Umzüge, Erweiterungen und Änderungen. Mit Standardtüren mit Schlössern und optionalen Schlössern für jedes Gehäuse ermögliche die Lösung mehrstufige Sicherheit, die für den Zugriff mehrerer Clients wichtig ist.
Das FlexCore-ODF-System könne bis zu 3.168 Fasern pro Rahmen verwalten, sodass sich mit nur drei modularen Bausteinen leicht mehrere Konfigurationen erstellen lassen. Laut dem Anbieter ermöglicht diese Flexibilität eine individuelle Gestaltung und Skalierbarkeit bei gleichzeitiger Optimierung von Produktverfügbarkeit und Systemdichte. Im Vergleich zu typischen RZ-Schränken soll FlexCore ODF die Stellfläche in einem Rechenzentrum um 50 Prozent reduzieren können. Darüber hinaus ermögliche die ODF-Lösung mit Seitenwänden und Türen mit Schlössern ein vollständig geschlossenes und sicheres System.
Mit SPE von Feldbus auf Ethernet
Die Single-Pair-Ethernet-Kabel (SPE) aus dem Hause Panduit sollen den Technologie-Sprung in der Gebäude- und Industrie-Automatisierung unterstützen. Mit den weltweit verfügbaren Kabeln lassen sich zum Beispiel Feldbus-Steuerungen in moderne Ethernet-Topologien migrieren. Damit stehe ein Übergang in eine zukunftsorientierte Infrastruktur bereit. Langfristig lasse sich die Komplexität in der Anlage reduzieren sowie Inbetriebnahmen, Anwendungs- und Geräte-Upgrades vereinfachen.
Die Ethernet-Technik bietet die Plattform für strukturierte Verkabelungen mit protokollunabhängiger physikalischer Schicht, die man derzeit bei jeglichen Netzwerk-Planungen in Betracht ziehen sollte, so das Anbieterversprechen. Ethernet ist rund um Industrie 4.0, das Internet der Dinge (IoT) und Smart Buildings die technologische Basis für kommende Anwendungen.
Mit den SPE-Kabeln sei es möglich, verschiedene Legacy-Netzwerke später zu einer universellen physikalischen Schicht zu migrieren. Mögliche Datenübertragungs-Geschwindigkeiten von bis zu 10 MBit/s bei einer Länge von 1.000 m und gleichzeitiger Power-over-Ethernet- Funktion mit einer Leistung von bis zu 52 W über 100 m Entfernung sind hier Vorteile dieser Verkabelung für kommende Applikationen, betont Panduit. Die SPE-Kabel unterscheiden sich grundsätzlich in den Ausführungen für unterschiedliche Anwendungsfelder wie Ethernet-APL-Prozesstechnik, industrielle Sensoren und Feldbussysteme oder Gebäudetechnik. Darüber hinaus seien die Kabel spezifiziert in verschiedene Brandschutzklassen, zum Beispiel für feste Verlegung nach EuroClass Eca, Dca und Cca, oder auch generell halogenfreie und raucharme Varianten (LSZH – Low Smoke Zero Halogene) für flexible Verlegung.