In der Gebäudesicherheit ist leistungsstarke Videotechnik heute Pflicht. Die Videoüberwachung ermöglicht das Erkennen und Lokalisieren von Störungen und Gefahren ebenso wie das Einleiten der erforderlichen Steuer- und Regelmaßnahmen. Einen vergleichbaren einheitlichen Echtzeitüberblick über sämtliche Sicherheitsaktivitäten gewährleistet in der IT der Einsatz einer funktionsreichen SIEM-Lösung. Durch Einsatz von SIEM-Technologien wird eine Grundkonfiguration für die normalen Aktivitätsmuster in der IT-Umgebung definiert. Auf diese Weise können Anomalien anhand einer Echtzeit-Sicherheitsanalyse identifiziert werden, ohne genau zu wissen, wonach eigentlich gesucht wird.
Mit einer Änderungsüberwachungslösung – losgelöst von nativen Protokolldaten des Betriebssystems – werden die SIEM-Funktionen um Warnmeldungen zu unbefugtem Zugriff und Änderungen an geschäftskritischen Dateien und Systemen erweitert. Eine solche Lösung ermöglicht gefilterte, differenzierte und konsolidierte Ereignisdaten, schafft somit kürzere Warn- und Reaktionszeiten und reduziert das Risiko eines gravierenden Datenmissbrauchs erheblich.
Den Worten müssen Taten folgen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bewusstsein für das Thema Sicherheit sowohl im physikalischen als auch im IT-Bereich bei den meisten der Unternehmen bereits sehr ausgeprägt ist. Unterschiede bestehen jedoch noch vor allem bei dem Umsetzungsgrad der IT-Sicherheitsmaßnahmen. Oftmals fehlt es leider immer noch an einfachen, aber wirkungsvollen Dingen wie der Absicherung des Einfallstors oder der Einführung einer starken Authentifizierung, die auch adaptiv und risikobasierend implementiert werden kann. Unternehmen sollten sich ihre eigene fortgeschrittene Gebäudesicherheit zum Vorbild nehmen und moderne IT-Sicherheitslösungen evaluieren. Es ist Zeit, den Eisenschlüssel zu ersetzen.
Götz Walecki ist Manager Solutions Consulting Central Europe bei Micro Focus