Wenn das Rechenzentrum aus dem Netzwerk kommt: verschiedene Konzepte zum Ausbau der eigenen IT-Landschaft mit Cloud- und Edge-Computing.
Die Cloud-Nutzung in Deutschland wächst weiter: Laut einer Studie von KPMG und Bitkom haben bereits 65 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2016 IT-Ressourcen aus der Cloud bezogen. Dies ist ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch eine im Januar 2017 veröffentlichte Studie der Marktanalysten IDC belegt, dass Cloud-Computing in Deutschland angekommen ist. So planen zwei Drittel der Befragten, in den nächsten 24 Monaten stärker auf die Cloud zu setzen. Experten von IDC gehen davon aus, dass die Cloud mittelfristig das de facto IT-Architekturmodell für die Digitale Transformation in allen Unternehmen sein wird.
Mit der fortschreitenden Akzeptanz der Cloud-Technologie erweitert sich auch das Spektrum der bezogenen IT-Leistungen. Von einfachem Infrastructure as a Service haben sich die Leistungen bis hin zu komplett über die Cloud beziehbare vertikale Applikationen, wie zum Beispiel SAP Hana (vHana) oder für virtualisierte Arbeitsplätze (vOffice), weiterentwickelt – Stichwort IT as a Service, ITaaS.
Wer sich für ein Cloud-Betriebsmodell entscheidet, sollte jedoch nicht nur auf die Kostenaspekte achten: Für den CIO sind die strategischen Möglichkeiten, die sich durch die Cloud ergeben, oftmals viel wichtiger. So kann die IT-Organisation mit ITaaS eine auf Standards basierende IT-Infrastruktur bereitstellen und zugleich agil und schnell auf ständig wachsende Ressourcenanforderungen reagieren.