Energieeffizienz ist für Rechenzentren ein zentrales Thema. Einen entscheidenden Anteil spielen dabei Verkabelungssysteme mit hoher Packungsdichte und Packungseffizienz. Schließlich ist es für RZ-Betreiber ein großer Unterscheid, ob sich auf einer Höheneinheit 24- oder 96-LC-Duplex-Ports unterbringen lassen. Eine weitere Verdoppelung der Packungsdichten ist dank der Integration von CS-, SN- oder MDC-Steckgesichtern in modulare Verkabelungsplattformen möglich. In Kombination mit entsprechenden Modulen, die offen sind für gängige und künftige Steckgesichter, finden mit dem CS-Steckverbinder modular bis zu 256 Fasern, mit dem MDC-Steckverbinder sogar bis zu 384 Fasern auf einer Höheneinheit Platz und damit doppelt so viele wie bei der Verwendung von LC-Duplex-Steckverbindern sowie eine um Faktor vier höhere Anzahl an Ports.
Für Rechenzentren bedeutet dies drastische Einsparungen an teurer Fläche, die zudem nicht klimatisiert werden muss. Ein weiterer Vorteil: Unternehmen erhalten durch die Integration künftiger Steckgesichter auch ein hohes Maß an Zukunftssicherheit und Investitionsschutz.
Einen weiteren entscheidenden Einfluss auf die Energieeffizienz haben die verwendeten Kabelkonstruktionen. Sind sie möglichst schlank designt, gewährleisten sie im Rückraum eine optimale Schrankdurchlüftung. Dadurch lassen sich Hotspots vermeiden, Brandlasten reduzieren und Gitterrinnen schlanker auslegen.
Auch die Wahl der Übertragungsmedien wirkt sich auf die Energieeffizienz aus: Glasfaserkabel haben einen deutlich dünneren Durchmesser und damit ein geringeres Volumen als Kupferkabel. Daraus ergeben sich zwei Vorteile. Indem die Belüftungswege in den Netzwerkschränken weniger blockiert sind, lassen sich Energieeinsparungen erzielen. Außerdem: Je kleiner die Kabeldurchmesser sind, desto besser lassen sich die Brandlasten in den Rechenzentren reduzieren.