Bis vor kurzem noch hielten viele Unternehmen nur wenig davon, Drittanbieter zu nutzen und wollten die gesamte IT lieber im eigenen Haus behalten. Die Bedenken bezüglich Sicherheit und Kontrollverlust waren einfach zu groß. Mittlerweile haben die meisten verstanden, dass es sich dabei um ungerechtfertigte Sorgen handelt. Deutsche Unternehmen sehen vor allem die Colocation ihrer Rechenzentren sehr positiv und haben gerade im Hinblick auf die Sicherheit, die ein Co-Lo-Provider mitbringt, ein gutes Gefühl. Laut einer aktuellen Online-Umfrage im Auftrag von Digital Realty unter deutschen IT-Managern sehen fast drei Viertel der Befragten, dass der Umstieg von Inhouse auf Colocation zu einer verbesserten Sicherheitsstellung beiträgt.
Viele Unternehmen suchen sich außerdem gezielt Rechenzentren aus, die in Deutschland stehen, um Datenschutzgesetze einzuhalten. Das gleiche gilt auch für die Cloud. Anbieter mit Standort in Deutschland werden meist für vertrauenswürdiger gehalten. Trotzdem ist gerade vielen deutschen Mittelständlern mit Tochterunternehmen weltweit wichtig, sich global vernetzen zu können. Auch hier gibt es einige Colocation- und Rechenzentrumsanbieter, die Verbindungen zwischen verschiedenen Standorten herstellen können. Die Verbindungsmöglichkeiten beschränken sich jedoch häufig nur auf eine festgelegten Region und sind nicht immer über verschiedene Kontinente hinweg verfügbar. Wer einen Anbieter sucht, der zum Beispiel auch eine Netzwerkverbindung von Deutschland aus zu einem lokalen Cloud-Anbieter in Südamerika herstellen kann, muss sich genauer umschauen.
Wichtig ist für viele deutsche Mittelständler, dass sie all diese verschiedenen Aspekte aus einer Hand bekommen – Datenschutz-sicherheit, Kostentransparenz und Flexibilität sowie weltweite und zuverlässige Konnektivität und ein breitgefächertes Ökosystem an Partnern und Dienstleistern. Denn dann ist es geschafft: eine Verbindung für alles.
Marino Fritsch ist Sales Director bei Digital Realty Deutschland