Die deutschen Unternehmen gehen in die Cloud – doch anders als sich das so mancher Cloud-Anbieter vorgestellt hat, entscheiden sich viele für eine Mischung aus Private und Public Cloud, also die Hybrid Cloud. Mit diesem Schritt werden unwillkürlich die Anforderungen bei der Verwaltung der IT-Infrastruktur erhöht. Zudem lassen sich die Anwendungsszenarien vieler Unternehmen unter Umständen nicht mit einem einzelnen Cloud-Anbieter realisieren: CRM bei einem spezialisierten Cloud-Dienst und Storage bei einem anderen, oftmals spielt auch der Preis eine Rolle bei der Wahl eines Anbieters. Je nach Struktur der benötigten Dienste – ob als IaaS (Infrastructure as a Service), PaaS (Platform as a Service) oder SaaS (Software as a Service) – stehen Unternehmen meist vor der Herausforderung, dass ihr spezielles Anwendungsprofil nicht bei einem einzigen Cloud-Anbieter abgebildet werden kann. Die Verwaltung von Multi Clouds erhöht nochmals das Komplexitätslevel. Beste Netzanbindung mit geringen Latenzen und optimale Service-Level-Agreements (SLAs) sollten ebenfalls sichergestellt sein.
Diese Herausforderungen lassen sich durch die Auswahl eines leistungsfähigen Colocation- beziehungsweise Rechenzentrumsanbieters meistern, der Unternehmen den Eigenbetrieb ihrer IT-Infrastruktur in einem hochsicheren Rechenzentrum ermöglicht und – sofern gewünscht – zudem Zugang zu verschiedenen Cloud-Anbietern auf seinem Campus zur Verfügung stellt. Denn damit wird die Realisierung von Hybrid- beziehungsweise Multi-Cloud-Szenarien unterstützt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Betreiber von Public Clouds, Private Clouds und SaaS-Lösungen sowie Carrier-Netzwerken, Internetaustauschknoten und Cloud-Consulting-Unternehmen an einem Standort konzentriert sind. So lassen sich Latenzzeiten, Kosten und Betriebsrisiken minimieren.