Die große CRN-Chronik

2001: Rekord-Fusion und erste PC-Krise

3. Juni 2015, 10:27 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Katerstimmung im Mobilfunkmarkt

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Katerstimmung im Mobilfunkmarkt

Die Goldgräberzeit ist vorbei. Auch die noch junge Mobilfunkbranche gerät 2001in den globalen Abwärtsstrudel. Das Jahr 2000 hatte mit gigantischen Zuwachszahlen den Höhe- und gleichzeitig Wendepunkt markiert. Noch nie hatten die Handy-Hersteller so viele Geräte verkauft, die Mobilfunkbetreiber so viele Neukunden gewonnen und der Finanzminister so viele Millionen für eine Handvoll UMTS-Lizenzen kassiert. 2

001 folgt die Ernüchterung. Den Netzbetreibern fehlt wegen der milliardenschweren Lizenzkosten das Geld für den Netzausbau. In ganz Europa formieren sich Bürgerbewegungen gegen die Aufstellung weiterer Sendemasten für die UMTS-Netze. Den Netzausrüstern brechen die Aufträge weg. Die mit Prepaid-Paketen geköderten oder mit subventionierten Handys zum Nulltarif teuer erkauften Mobilfunkkunden machen zu wenig Umsatz.

Die Streichung der Handy-Subventionen lässt die Absatzzahlen dramatisch einbrechen und bringt fast alle Handy-Hersteller ins Trudeln. Selbst Marktführer Nokia muss Fabriken verkaufen und Mitarbeiter entlassen. Das Geschäft mit Prepaid-Paketen ist so gut wie tot. TK-Handel und Distribution haben Umsatzeinbußen um bis zu 70 Prozent. In der Konsolidierungswelle bleiben zahlreiche TK-Reseller und –Distributoren auf der Strecke.


  1. 2001: Rekord-Fusion und erste PC-Krise
  2. PCs auf dem Rückzug
  3. 9/11 beendet Rekordkurs der IT-Messen
  4. Katerstimmung im Mobilfunkmarkt

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