Das größte Potenzial sieht der Hersteller aber im Bildungssektor. Acer hat schon vor Jahren früh auf diesen Markt gesetzt und lange auf den Erfolg warten müssen. Seit der Verabschiedung des Digitalpakts Schule wurde ein eigenes Team in EMEA darauf angesetzt. Hier hat der Hersteller inzwischen 400 Education-Partner und 45 Lösungsanbieter, berichtet Gerrit Günther, Head of Commercial Sales.
2019 wurden laut Günter 700.000 Endgeräte an Schulen geliefert. Und trotzdem: während die anderen EMEA-Kollegen Erfolgszahlen vorlegten, habe er sich oft geschämt, weil in Deutschland mit seinem föderalen Bildungssystem so gar nichts voranging.
Auch das hat sich in diesem Jahr geändert: Corona hat die digitalen Defizite im Bildungsbereich schonungslos aufgedeckt und die Politik zum Handeln gezwungen. Vor kurzem wurde über den Digitalpakt Schule hinaus noch einmal 500 Millionen Euro für die Anschaffung von Notebooks draufgesattelt, die die Schulträger beschaffen und an ihre Schüler ausleihen sollen (CRN berichtete). Und davon will sich Acer mit neuen Mobilgeräten, die für Education und Home Schooling optimiert sind, einen Teil sichern. Acer bietet die Geräte mit drei Jahren Garantie an. Für Schulen wurde außerdem eine exklusive Hotline geschaltet.
Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar. Der Projekteingang sei die letzten Wochen schon geradezu explodiert, so Günther. Er ist davon überzeugt, dass das einst »ungeliebte vertical« Education 2020 zum Lieblingskind auch für die Partner avanciert: »Schul-Devices werden vom kleinsten Silber-Partner bis zum großen Systemhaus ein Thema sein. Acer ist mit seiner gemischten Partnersstruktur dafür bestens aufgestellt. Das ist eine Riesenchance für alle Händler und vor allem ein Geschäft, das nie mehr zugeht«.