Datacenter-Lösungen

Computacenter implementiert »virtualisiertes Rechenzentrum«

26. April 2010, 14:54 Uhr | Bernd Reder
Ein Vblock in natura: Das Datacenter im Miniaturformat bietet Server- und Storage-Systeme, Netzwerkkomponenten und Virtualisierung auf kleinem Raum.

Vblock 2 heißt ein virtualisiertes Datacenter, über das Compacenter seinen Kunden IT-Services zur Verfügung stellen will. Der Anwender erhält Zugriff auf ein Rechenzentrum mit Komponenten von Cisco, EMC und Vmware.

Die Komponenten eines Vblock
Die Komponenten eines Vblock

Mit Vblock 2 hat Computacenter ihre erste »virtuelle Computing-Umgebung« (Virtual Computing Environment, VCE) in Europa implementiert. Das VCE-Konzept wurde von Cisco, EMC und Vmware entwickelt (siehe Beitrag).

Computacenter will damit die IT-Abteilungen von Kunden von Routineaufgaben wie das Aufsetzen und Managen von Servern entlasten.

Die Idee hinter VCE stammt von Cisco, dem Storage-Systemhersteller EMC und dem Virtualisierungsspezialsten Vmware. Die Netzwerkkomponenten und Server steuert Cisco Systems bei (Unified Computing System, UCS), die Storage-Geräte EMC sowie die Virtualisierungssoftware vSphere die EMC-Tochter Vmware.

Hinzu kommen entsprechende Management-Tools. Diese stammen ebenfalls von EMC, speziell der Ionix Unified Infrastructure Manager (UIM).

Server und Speicherressourcen werden bei VCE weitgehend virtualisiert. Dies soll bis zu 90 Prozent der Server und die Hälfte der Storage-Geräte einsparen. Cisco, EMC und Vmware garantieren für den reibungslosen Betrieb dieses »Datacenters in a box« und übernehmen den Support.

Vblock 2 dafür ausgelegt, eine große Zahl von VMs auf kleinstem Raum (Rack-Space) zu unterstützen. Neben Ciscos UCS-Komponenten, unter anderem Nexus-Switches, kommen EMCs Symmetrix-V-Max-Speichersystem und Vmwares vSphere 4 zum Zuge.

Zum Vergleich: Vblock 1 unterstützt mittelgroße IT-Umgebungen, in denen voluminöse VMs zum Einsatz kommen. EMC steuert dafür die Clariion-CX4-Storage-Geräte bei.

Vblock 0, das Mitte des Jahres verfügbar sein soll, ist gewissermaßen die Einstiegslösung für kleine Datacenter. Außerdem ist Vblock 0 für Testumgebungen vorgesehen.

Netzwerksysteme und Server stammen auch bei Vblock 0 von Cisco, die Unified-Storage-Architektur von EMC und die Virtualisierungslösung (vSphere) von Vmware.

Entlastung für IT-Abteilung

Computacenter will Vblock 2 dazu verwenden, um Kunden Rechenzentrums-Services wie etwa Server anzubieten. Die Argumentation des Dienstleisters: Die IT-Abteilung von Unternehmen könne Routine-Aufgabe wie das Aufsetzen von Server-Systemen »vergessen« und sich wichtigeren Aufgaben zuwenden.

Zudem soll das Konzept, das im Prinzip dem User eine private Cloud-Computing-Umgebung zur Verfügung stellt, Geld sparen helfen. Die Rede ist von Einsparungen von 30 bis 50 Prozent.

Offiziell will Computacenter seine Vblock-2-Implementierung Interessenten am 21. Mai vorstellen.


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