Asus geht in diesem Test mit dem Gaming-Mainboard Rampage IV Formula an den Start, das zur Republik-of-Gamers-Familie zählt. Trotz seines Preises von 300 Euro gehört es unter den Asus-X79-Boards zu den mittleren Modellen. So verfügt das Rampage IV Formula auch nur über vier Speichersockel, die allerdings für das Gros der Anwender leicht ausreichen sollten, wenn man sie mit 4-GByte-Modulen füllt.
Auf dem Asus-Board findet man ebenfalls ein ASMedia-Duo für zusätzliche SATA-Ports und für USB 3.0. Allerdings nutzt Asus zwei SATA-Kanäle für eSATA-Ports. Praktisch ist die Möglichkeit, Sockel-1366-Kühler einzusetzen.
Die Spannungsregelung ist aufwändiger als beim Asrock-Board, was einen stabileren Betrieb beim Übertakten erlaubt. Hier glänzt Asus weiterhin mit der CPU-Up-Funktion, die das automatische Übertakten zum Kinderspiel macht. Dafür liegt das Asus-Board in der Leistung bei Standard-Settings hinter den anderen Platinen im Testfeld.
Auf PCI-Slots hat Asus beim Rampage IV Formula verzichtet, dafür wartet die Platine mit vier PCI-E-x16-Slots auf. Als GBit-LAN-Controller setzt Asus einen Intel-Chip ein. Mit Game First wurde auch beim Asus-Board eine Priorisierungsfunktion implementiert, die für niedrigere Latenzeiten bei Online-Games sorgt.
Der 8-Kanal-Soundchip ist beim Asus-Board physikalisch von den restlichen Schaltkreisen auf der Platine getrennt, was für eine bessere Audioqualität sorgt. Zudem unterstützt es mit der Sound-Blaster-X-Fi-MB2-Software auch EAX Advanced HD 5.0 und THX TruStudio Pro.
Das UEFI-BIOS wird mit der Maus bedient, orientiert sich beim Layout aber eher an einem herkömmlichen BIOS-Screen. Bei der Software-Ausstattung fällt ROG Conntect aus dem Rahmen. Das Programm ermöglicht die Kontrolle der Übertaktungssettings von einem Notebook via USB-Kabel.