Macle ist gut durch die Krise gekommen. Bereits 2020 sei das Geschäft um 20 Prozent gewachsen, so der Geschäftsführer. Er geht für das Gesamtjahr 2021 von einem ähnlich hohen Zuwachs aus. Keine Selbstverständlichkeit für einen mittelständischen Distributor mit Hardware-Fokus.
Dafür hat das Unternehmen auch investiert. Die Zahl der Mitarbeiter wurde um 10 auf jetzt 75 erhöht, darunter kompetente Vertriebler. Acht neue Auszubildende sind vergangenes Jahr dazugekommen, aber auch ältere erfahrene Mitarbeiter, denn „ein gesunder Mix“ sei wichtig, betont De Mattheis.
Ein neues Bürogebäude am Standort in Goch wurde auch bezogen. Und weil der schon aus allen Nähten platzt, lässt er gerade einen zweiten Standort, an dem sich nur ein Lager befand, sanieren. Dort sollen künftig die Remarketing-Produkte distribuiert werden, am Hauptstandort die Neuware. Seit 2022 kann der Distributor so auf die doppelte Lagerkapazität zugreifen.
De Matteis sieht das Unternehmen damit gut gerüstet für die kommenden Jahre, auch wenn die Corona-Ausnahmesituation in die Verlängerung gehen sollte. „Macle war immer stark in der Krise“, so sein Fazit. „Auch in der Finanzkrise 2008/09 hatten wir ein Rekordjahr, weil wir flexibel reagieren konnten.“