Druckertest

Format A3+: Profi-Drucker im Test

6. Juni 2011, 16:27 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Farbmanagement – Treiber oder Anwendung?

Drucken mit Profil: Bessere Bilder durch die feinstufige Anpassung der Tintenmenge an die Eigenschaf­ten von Drucker und Papier.
Drucken mit Profil: Bessere Bilder durch die feinstufige Anpassung der Tintenmenge an die Eigenschaf­ten von Drucker und Papier.

Der erste Druck erfolgt mit den gleichen Standardeinstellungen im Druckertreiber und in der Anwendung. Das klingt verwirrend, finden Sie? Ist es auch. Sie haben nämlich verschiedene Möglichkeiten, die Details eines Ausdrucks zu optimieren. Entweder die Druck­­anwendung – sagen wir Photoshop – übernimmt das Farbmanagement oder der Dru­ckertreiber.

Und wenn im Druckertreiber alle Einstellungen sorgfältig eingegeben wurden, heißt das noch lange nicht, dass diese Einstellungen auch in der Anwendungssoftware aktuell sind. Manche Werte werden automatisch übernommen, andere wiederum nicht – eine Systematik ist nicht zu erkennen, denn beim nächsten Mal ist es wieder anders.

Fehlender Abgleich kann zu eigenartigen, mit­unter unerklärbaren Fehlermeldungen führen. Generell gilt deshalb: Es kann nur einen geben! Wenn Photoshop als Druckanwendung das Farbmanagement übernimmt, muss die entsprechende Funktion im Druckertreiber deaktiviert sein und umgekehrt. Zur Sicherheit immer die Einstellungen im Druckertreiber und im Druckmenü der Anwendung kontrollieren. Standardeinstellung bedeutet, dass keinerlei Korrekturen vorgenommen werden. Wichtig ist die korrekte Einstellung des verwendeten Papiertyps, denn von dieser Einstellung hängen wichtige Druckparameter ab. Der Papiertyp legt z.B. fest, wie viel Tinte in welcher Tröpfchengröße aufs Papier aufgebracht wird. Auch der Abstand des Druckerkopfs vom Papier wird so definiert.

In aller Deutlichkeit zeigt sich die Auswirkung von falschen Druckertreibereinstellungen zum Beispiel, wenn man Photo Rag einstellt, aber tatsächlich ein glattes hochglänzendes Papier in den Drucker legt. Die teure Tinte steht in Pfützen auf dem Papier, der Druck ist völlig unbrauchbar. Werfen Sie auch einen Blick auf die Druckgeschwindigkeit. Die Drucker sind spürbar schneller, wenn sie bidirektional drucken. Oft reduziert das aber die Druckqualität um ein paar Prozent, und wir empfehlen den bidirektionalen Druck deshalb nur für eilige Drucke.


  1. Format A3+: Profi-Drucker im Test
  2. Die Testkandidaten
  3. Farbmanagement – Treiber oder Anwendung?
  4. Standardeinstellung
  5. Hersteller- und ICC-Profile
  6. Eigenes Profil für optimale Ergebnisse
  7. Info - Rohdruck zur Profilerstellung<br
  8. Canon Pixma Pro 9500 Mark II
  9. Epson Stylus R2880
  10. Epson Stylus Photo 1400
  11. Fazit

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