Vor einem Jahr hatte Meg Whitman den einschneidenden Schritt angekündigt. Laut Meyer war die Aufspaltung aber bereits Teil des Turnaround Plans, den Whitman 2012 aufgestellt hatte, um HP für die fundamentalen Veränderungen im Markt vorzubereiten. Dazu gehörten auch eine Neuausrichtung des Produkt- und Service-Portfolios, neue Vertriebsmethoden und der Aufbau einer integrierten Plattform für HPs Partner.
Diese Maßnahmen haben laut Meyer bereits jetzt zu signifikanten Verbesserungen geführt, die sich auch in der Geschäftsentwicklung niederschlage. Vor allem in Deutschland würde das Enterprise-Geschäft derzeit brummen, bestätigt auch Ulrich Seibold, Geschäftsbereichsleiter Indirekter Vertrieb und Service Provider, HPE Deutschland, im Gespräch mit CRN. »Wir sind im Konzern ohnehin die Lokomotive in Europa.«
Trotzdem ist für HPE die Transformation noch lange nicht abgeschlossen, das gilt auch für das Partnerprogramm. Durch die Digitalisierung aller Wirtschftsbereiche ändere sich der Markt rapide, so Seibold. Bei 77 Prozent der Unternehmen würde sich das Beschaffungsmodell ändern und fast die Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) hielte es für nötig, mit neuen Arten von Partner zu arbeiten. Dadurch würde sich auch das Partner Business massiv ändern. Heute stamme noch 80 Prozent des Partner-Umsatzes aus dem Transaktionalen Geschäft und nur 20 Prozent aus Dienstleistungen. Bis 2018 würde sich der Service-Anteil auf 55 Prozent erhöhen. Dafür müsse auch das Partnerprogramm angepasst werden.