»Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können«, ist ein wenig tröstlicher Aphorismus, den uns Dagebliebenen der Dichter Jean Paul zum Nachdenken aufgeschrieben hat. Mitten aus dem Leben gerissen, im besten Alter also, werden drei in der deutschen ITK-Branche bekannte Persönlichkeiten. Matthias Bodry, Gründer und Chef des Distributors Bytec, blieb noch Zeit, die Nachfolge seines Unternehmens zu regeln, bevor der 58-Jährige den Kampf gegen den Krebs im Februar verliert (CRN: Der kühne Traum von versöhnender Technologie). Völlig unterwartet indes stirbt Raimund Genes kurz nach seiner Keynote auf der CEBIT. In seinem Sinne wird Trend Micro den Ausbau des Geschäfts hierzulande fortsetzen, den der 54-jährige CTO federführend begonnen hatte (CRN: Bruder im Geiste der Wahrheit).
Demut vor dem Leben lehrt uns der allzu frühe und plötzliche Abschied von Engelbert Hörmannsdorfer. Der ehemalige Chefredakteur der CRN-Schwesterzeitschrift Markt&Technik fehlt nicht nur der Storage-Branche. »Lieber Berti: Der Himmel hat einen der kompetentesten und dazu noch überaus sympathischen Journalisten gewonnen, wir haben einen hoch geschätzten Kollegen und Freund verloren!«
Viel zu früh stirbt im Oktober auch der frühere Intel-Chef Paul Otellini – mit 66 Jahren. »Er war die unerbittliche Stimme des Kunden in einem Meer von Ingenieuren, und er hat uns gelehrt, dass wir nur gewinnen, wenn wir den Kunden an die erste Stelle setzen«, trauert sein Nachfolger, Intel-CEO Brian Krzanich (CRN berichteteserver-clients/artikel/114990/### /->).