Wenn die beiden Branchenriesen Dell und EMC nur halb so gut zusammenpassen wie ihre Führungskräfte, dann steht einem Gelingen der Fusion nichts mehr im Wege. Dell-Chefin Doris Albiez und EMCs Dinko Eror präsentierten sich im Januar auf der ersten gemeinsamen Partnerkonferenz von Dell EMC als eingespieltes Führungsduo, das ganz offensichtlich auch noch großen Spaß daran hat, den größten privat-geführten IT-Konzern der Welt in Deutschland gemeinsam zu lenken. Wie gut die beiden Unternehmen auch beim Produktportfolio zusammenpassen, betonte Channel-Chef Robert Laurim. Es gebe keine Überlappungen und daher auch keine Konflikte in den Teams. Auch einen Seitenhieb auf Konkurrent HPE konnte sich Laurim nicht verkneifen. Im Gegensatz zu Mitbewerbern, die sich von einzelnen Sparten trennen würden oder gar ganz aufspalten, hätte sich Dell EMC für einen anderen Weg entschieden und sei daher der einzige echte End-to-End-Anbieter im Markt.
Auch die Teilnehmer auf der Channel-Konferenz zeigten sich zufrieden. Dell EMC hätte den früheren Dell- und EMC-Partnern schnell und unkompliziert den Zugang zum kompletten Portfolio des fusionierten Unternehmens geöffnet. Und das ist erst der Anfang, wie Dell-EMC-Chef Eror betonte: »Wir werden immer mehr Dell-EMC-Produkte wie Server und Storage zusammenbringen, um unseren Kunden noch mehr schlüsselfertige Lösungen anbieten zu können.« Er rät den Partnern, sich mit neuen Themen wie Hyperconverged Solutions, Cloud Computing oder gar künstliche Intelligenz (KI) zu befassen.