Auch Windows 10 würde als Verkaufsargument jetzt langsam an Zugkraft gewinnen. Bisher waren die Verkaufszahlen für Windows 10-Geräte ja durchaus übersichtlich. Den Marktforschern von Context zufolge hatten die deutschen Distributoren nach dem Launch wöchentlich gerade einmal 150 PCs mit Windows 10 verkauft.
Dagegen berichtet Hersteller und Distributor Wortmann von einer regen Endkunden-Nachfrage nach seinen »Terra mobile«-Notebooks mit Windows 10. Seit dem Start von Windows 10 am 29. Juli 2015 wären bereits mehrere tausend Systeme ausgeliefert worden. Allerdings würden auch viele Wortmann-Partner die Möglichkeit nutzen, Systeme die noch nicht direkt mit Windows 10 verfügbar sind mit dem kostenlosen Angebot von Microsoft auf Windows 10 umzustellen. Im Business Bereich werde »die Option Terra-PC und Notebook-Systeme mit Windows 10 Pro und einem Downgrade auf Windows 7 Professional oder Windows 8.1 Pro zu erhalten verstärkt nachgefragt und genutzt«.
Intel-Chef Lamprechter räumt ein, dass das kostenlose Upgrade für Windows 8-Geräte an der verhaltenen Nachfrage nach Rechnern mit dem neuen Betriebssystem nicht unschuldig sei. Nicht alle Hersteller wären aber auch gleich mit Windows 10-Geräten am Start gewesen. Aber je mehr PCs mit Intels neuer CPU-Generation angeboten werden – Lamprechter zufolge kommen bis Weihnachten 800 neue Designs auf den Markt – würde auch die Nachfrage zunehmen. »Der Markt zieht bereits jetzt langsam an. Wir werden im vierten Quartal ein gesundes, vielleicht sogar zweistelliges Marktwachstum sehen«, so seine Prognose.