Zwar steigt der Umsatz mit elektronischen Büchern und Lesegeräten in Deutschland auch im europäischen Vergleich weniger schnell, doch deuten die Prognosen und die neuen Geräte darauf hin, dass auch hier immer mehr Vielleser zu E-Readern greifen. Die Gründe dafür liegen quasi auf der Hand. E-Book-Reader sind im Laufe des Jahres nicht nur deutlich billiger geworden, sondern auch leichter.
Weniger als 100 Euro kostet die ( leere) Westentaschen-Bibliothek. Angesichts der Tatsache, dass mehrere Regalbretter an Büchern darin Platz finden, lohnt sich die Investition für den modernen Bücherwurm allemal. Nicht nur die Anschaffung mehrerer Regale bleiben ihm damit erspart, sondern auch das lästige Abstauben der Bücher im Wohnzimmer.
Und selbst wer seine Bibliothek als Pendler jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit mit sich führt, trägt damit keine 200 Gramm an zusätzlichem Gewicht herum. Auf einen MP3-Player für die musikalische Untermalung des Lesevergnügens kann der viellesende Pendler verzichten, weil sich viele E-Book-Reader auch mit Musik bestücken lassen. Lärmende Züge und Mitreisende geraten bei dem lauschigen Lesevergnügen schnell in Vergessenheit.
Mit dieser neuen Leichtigkeit des Lesens gehen noch weitere Vorteile bei den E-Büchern einher. In der nach wie vor aktuellen Diskussion über Klimaschutz punkten E-Reader mit ihrer Umweltverträglichkeit. Zwar erfordern die Geräte bei ihrer Produktion und beim Betreiben Energie, doch müssen im Unterschied zum gedruckten Buch keine Bäume mehr abgeholzt werden. Ganz abgesehen davon, dass der Stromverbrauch eines E- Book-Readers wirklich gering ist.