Was bei Container-Backup zu beachten ist

Kubernetes im Aufwind

12. Oktober 2021, 7:00 Uhr | Markus Grau/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Herkömmliche Backup-Lösungen versus Kubernetes

Herkömmliche Server-basierte Datensicherungsmethoden sind nicht in erforderlichem Maße skalierbar. Laut einer Umfrage von ESG (ESG Master Survey Results, Data Protection Considerations for Containers, Dezember 2020) glauben dennoch 75 Prozent der befragten IT-Fachkräfte, dass sich Container auf die gleiche Weise sichern lassen wie traditionelle Anwendungen. Dies ist jedoch nicht der Fall, auch wenn einige Backup-Lösungen Unterstützung für Kubernetes versprechen. So ist generell zu beachten, dass herkömmliche Backup-Methoden nicht für containerisierte Anwendungen geeignet sind. Unternehmen, die hier nicht umdenken, riskieren erhebliche Prozessverzögerungen, ungeplante Ausfallzeiten und mögliche Datenverluste bei allgemeinen Betriebsausfällen.

Das klassische Backup ist auf jeweils einen Server oder eine VM ausgerichtet, während containerisierte Anwendungen verteilt laufen, oft über mehrere Server mit unterschiedlichen Speicherzielen. Herkömmliche Backup-Software „spricht nicht“ Kubernetes und bietet daher keine Unterstützung für „Namespaces“ oder „Configuration“. Traditionell erfolgt die Verwaltung von Backups zentral, während in der Container-Welt Endbenutzer die Backups steuern.

Eine moderne Backup-Lösung muss Kubernetes zudem auch in hybriden Umgebungen unterstützen, also sowohl in On-Premise-Umgebungen als auch in der Cloud bei verschiedenen Betreibern. Sie muss verschiedene Backend-Storage-Systeme abdecken, also lokale Festplatten, Enterprise-Arrays, Flash-Arrays und Cloud-Storage, aber auch den Restore in eine andere Kubernetes-Umgebung bewältigen. Dies sind umfassende Anforderungen, bei denen jedoch herkömmliche Backup-Lösungen in der heutigen Kubernetes-Praxis schnell an ihre Grenzen stoßen. Die Sicherung von geschäftskritischen Kubernetes-Anwendungen in hochdynamischen Umgebungen erfordert einen völlig anderen Ansatz, der Container-Granularität aufweist, Kubernetes umfassend unterstützt und Multi-Cloud-fähig ist.


  1. Kubernetes im Aufwind
  2. Herkömmliche Backup-Lösungen versus Kubernetes
  3. Container erfordern völlig anderen Backup-Ansatz

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