Auch für die zweite Jahreshälfte 2021 erwartet die Analystin, dass die Nachfrage nach Mobilgeräten hoch bleibt. „Im geschäftlichen Bereich werden sich viele Firmen auf hybrides Arbeiten umstellen und dafür Notebooks für ihre Mitarbeiter benötigen. Auch der Bildungssektor wird ein Wachstumstreiber für mobile Geräte sein“, so Pygott. Zwar mache die Digitalisierung von Schulen nur langsam Fortschritte, aber die Pandemie dürfte hier doch den entscheidenden Anstoß gegeben haben, dieses Thema anzupacken.
Bedarf an neuen Geräten
Auch im Consumer-Bereich bleibe der Bedarf an mobilen Geräten weiter hoch, prognostiziert die Context-Analystin. „Hier wurde durch den Fokus auf Smartphones lange nicht in traditionelle Notebooks und Tablets investiert und es besteht ein Bedarf an neueren Geräten.“ Sie will jedoch nicht ausschließen, dass sich das Consumer-Geschäft im Laufe der zweiten Jahreshälfte abkühlen könnte, falls sich die Pandemiesituation weiter verbessere und die Menschen wieder mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung haben. Dann dürften die IT-Budgets von Privatnutzern mehr mit anderen Ausgaben etwa für Restaurantbesuche oder Urlaubsreisen konkurrieren.
Hinzu komme die erwartete Preissteigerung bei PCs aufgrund der gestiegenen Komponenten- und Logistikkosten. Diese könnte im Consumer-Segment zukünftig durchaus zu einer Abschwächung der Nachfrage und damit der Absätze führen.
Einstelliges Wachstum für mobile Devices
Context geht aufgrund der genannten Faktoren, die in vielen Ländern Europas ähnlich sind, für die gesamte Region von einem einstelligen Wachstum für Mobilgeräte in der zweiten Jahreshälfte aus. Obwohl die Nachfrage weiterhin hoch bleiben wird, dürften die anhaltenden Lieferschwierigkeiten und das höhere Vorjahresvolumen die Wachstumsrate dämpfen.